• Schreiben Sie uns!
  • Seite empfehlen
  • Druckansicht

Inhalt der Ausgabe 01/1979

Inhalt

Inhaltsverzeichnis

Aufsätze

Einige Vorüberlegungen für eine „konfrontationsfreundliche“ Beschreibung des Artikelgebrauchs im Deutschen

Der Artikelgebrauch gehört zu den schwierigen Problemen der deutschen Grammatik. Diese allgemeine Schwierigkeit erhöht sich in bedeutendem Maße für solche Lernende, deren Muttersprache nicht über die Kategorie „Artikel“ verfügt. In den letzten Jahren wurde dieser Schwierigkeit insofern Rechnung getragen, als spezielle Darstellungen dieser Problematik für den FU erschienen sind.

Grammatische Ausdrucksmittel für das possesive Verhältnis im Deutschen und im Bulgarischen

Das grammatische Ausdrucksmittel, welches sich im Deutschen und im Bulgarischen zum Ausdruck des possessiven Verhältnisses spezialisiert hat, ist das Possessivpronomen: dt. mein, dein, sein; bulg. моя, твоя, негов. Die Zweiseitigkeit des possessiven Verhältnisses zwischen Besitzer und Besitztum stellt an dieses Pronomen die Anforderung, über beide Seiten – über den Besitzer und über das Besitztum – grammatische Auskunft zu geben. Daher ist es Träger von weit mehr grammatischer Information als jedes andere Pronomen. In seinen Formen finden
sechs grammatische Bedeutungskategorien Ausdruck:

Begriffsklärungen als Voraussetzung für konfrontative Untersuchungen

Das Ziel der vorliegenden Ausführungen besteht darin, anhand einiger allgemein üblicher Definitionen der Begriffe Transitivität/Intransitivität, Rektion, Implikation und Konnotation in sprachwissenschaftlichen Publikationen der DDR und der VR Polen einen Vergleich der Begriffsbestimmungen zu versuchen und ihr Verhältnis zum Begriff der syntaktischen Valenz darzustellen. Der Vergleich soll zeigen, daß die Möglichkeit bzw. Notwendigkeit der Komparabilität auch auf spachtheoretischer Ebene eine Grundvoraussetzung für konfrontative Untersuchungen bildet, und er soll die Möglichkeit bzw. Nichtmöglichkeit verschiedener Beschreibungsansätze verdeutlichen helfen.

Bemerkungen zu einem Typ des prädikativen Adjektivs im Deutschen in Konfrontation mit dem Tschechischen

Die syntaktische Kategorie des Prädikativs wird in verschiedenen neueren Grammatiken der deutschen Sprache sehr uneinheitlich und zum Teil auch widerspruchsvoll behandelt. Übereinstimmung herrscht – wenn man von der unterschiedlichen Terminologie absieht – zumindest in der Feststellung, daß das Prädikativ ein nichtverbaler Teil des Prädikats ist, der semantisch entweder auf das Subjekt oder auf das Objekt bezogen wird und morphologisch als Substantiv- oder Adjektiv(gruppe) oder als Präpositionalgruppe im Satz erscheint. Admoni glaubt, in diesem Satzglied eine doppelte syntaktische Orientiertheit sehen zu können

Über einige Verfahrensweisen bei der lexisch-semantischen Konfrontation zwischen Russisch und Deutsch

Die konftontative Forschung auf lexisch-semantischem Gebiet gewinnt in Arbeiten sowjetischer Linguisten in der letzten Zeit immer mehr an Bedeutung. Sehr intensiv wird das kontrastive Studium als Teil der konfrontativen Forschung auch am Moskauer Fremdspracheninstitut „Maurice Thorez" betrieben. Es liegt bereits eine Reihe von Artikeln, Dissertationen und Diplomarbeiten dazu vor.

Suche nach einem realistischen Modell der Könnensentwicklung

Jedes Fremdsprachen-Lehrprogramm hat vor allem folgende drei Aufgaben zu erfüllen: 1. zu bestimmen, was der Lernende nach Absolvierung des Lehrkurses können soll – also die Fixierung des Niveaus seiner sprachlichen Fähigkeiten; 2. den materiellen Kenntnisstoff festzulegen, den der Lernende als substantiellen und funktionellen Wissenszuwachs erfahren und mittels dessen er seine Sprachfähigkeiten entwickeln soll; 3. den Weg vom Ausgangs- zum Zielpunkt des Kurses – wenigstens in seinen wesentlichen Zügen – zu skizzieren, d. h. eine Lehrstrategie oder, wenn man so will, die didaktische Grundkonzeption festzulegen.

Zur Spezifik der Fremdsprachenerlernung bei Studierenden aus der Sicht des fachbezogenen Fremdsprachenunterrichts

Die didaktisch-methodische Gestaltung der fachbezogenen Fremdsprachenausbildung im Hochschulbereich weist im Vergleich zum FU an der Schule einige Besonderheiten auf, die vor allem auf die Spezifik der Zielstellung, der Inhalte und der Organisation des Lehr- und Lernprozesses sowie auf die Bedingungen der Persönlichkeitsentwicklung zurückzuführen sind. Die sprachliche Qualifizierung der Studierenden wird u. a. von sozialen Faktoren und vom biologischen Alter bestimmt, wobei die Alterspositionen und die Altersnormen die entscheidende Rolle spielen.

Berichte und Besprechungen

Kolloquium "Zur Theorie und Praxis der Landeskunde"

Im Rahmen der wissenschaftlichen Veranstaltungen der Karl-Marx-Universität, die dem 160. Geburtstag von Karl Marx und dem 25. Jahrestag der Namensgebung der Universität gewidmet waren, hatte die Sektion Theoretische und angewandte Sprachwissenschaft am 4. Mai 1978 zu einem Kolloquium eingeladen. Der Sektionsdirektor, Prof. Dr. sc. G. Jäger, der das Ziel der Tagung umriß und gleichzeitig sachkundig in die vielschichtige Problematik der internationalen Diskussion um die Landeskunde einführte, konnte die große Mehrheit der Leipziger Landeskundler und Vertreter der Universitäten bzw. der Pädagogischen Hochschulen Berlin, Dresden, Greifswald, Halle und Jena begrüßen.

Sprache und Kultur – Linguolandeskunde in Deutsch als Fremdsprache

Die Überschrift ist absichtsvoll gewählt: Im folgenden wird darüber berichtet, wie der Bereich Sprachpraxis der Sektion Germanistik an der Humboldt-Universität zu Berlin die Veröffentlichungen von Vereščagin und Kostomarov zu Fragen der Linguolandeskunde in Russisch als Fremdsprache auf die eigene Arbeit anzuwenden bemüht ist. Die Autoren Mehrere Artikel in „Deutsch als Fremdsprache“ hatten das Interesse der Kollegen an den neuesten Ergebnissen der sowjetischen Forschung zu diesem Problem geweckt.

Hochschulseminar "Textlinguistik und Fremdsprachenunterricht"

Unter der Bezeichnung Textlinguistik trat international in den letzten Jahren eine sprachwissenschaftliche Richtung in den Vordergrund, deren allgemeines Kennzeichen wohl darin zu sehen ist, daß mit vielfältigen, den unterschiedlichsten linguistischen Teildisziplinen entlehnten Mitteln und Methoden Einsichten in das Wesen texthafter Redeprodukte gesucht werden.

Probleme der Entwicklung des Sprechens im studienvorbereitenden Unterricht bei ausländischen Studierenden (Tagungsbericht)

Mit der internationalen Konferenz zur Entwicklung des Sprechens im studienvorbereitenden Unterricht bei ausländischen Studierenden, die vom 23.–26. 5. 1978 am Herder-Institut stattfand und an der Delegationen von Schwesterinstituten aus sechs europäischen sozialistischen Ländern teilnahmen, wurde vom Veranstalter eine Thematik aufgegriffen, die eine zentrale Stellung im Prozeß der Studienvorbereitung einnimmt.

II. Sprachenkonferenz zum Thema „Persönlichkeitsbildende Funktion und kommunikative Orientierung der fachsprachlichen Ausbildung“

Am 16. und 17. März 1978 fand am Kultur- und Informationszentrum der DDR in Sofia die II. Fachsprachenkonferenz zum Thema „Persönlichkeitsbildende Funktion und kommunikative Orientierung der fachsprachlichen Ausbildung“ statt, die vom Deutschlektorat des KIZ und vom Ministerium für Volksbildung der VRB gemeinsam organisiert worden war. Teilnehmer waren Lektoren der technischen Hoch- und Fachschulen Bulgariens, Vertreter der Sektion Naturwissenschaft/Technik des bulgarischen Übersetzerverbandes sowie Hochschullehrer und wissenschaftliche Mitarbeiter der Universitäten.

50. Sammelband „Inosemna filologija“

Im Mai 1978 erschien das 50. Heft des Sammelbandes „Inosemna filologija“. Dieser periodische Sammelband ist eng mit der Entwicklung der romanisch-germanistischen Sprachwissenschaft in der Ukrainischen Sowjetrepublik verbunden; deswegen ist das Jubiläum von „Inosemna filologija“ eine bedeutende Etappe im wissenschaftlichen Leben der Germanisten, Romanisten sowie der Vertreter der klassischen Philologie der Ukraine.

Rezensionen

Tomasz Czarnecki: Der Konjunktiv im Deutschen und Polnischen. Versuch einer Konfrontation

Der den Lesern dieser Zeitschrift nicht unbekannte Verfasser legt hier eine Arbeit vor, die nicht nur für Polonisten, sondern auch für Germanisten von großem Interesse ist. Da er Probleme des Sprachvergleichs bereits in dieser Zeitschrift publiziert hat (vgl. Heft 4/1972, S. 244–248), konzentriere ich mich in dieser Rezension auf andere Schwerpunkte, vor allem auf die Nuancen/Schattierungen der Modalität.

Bengt Sandberg: Die neutrale -(e)n-Abteilung der deutschen Gegenwartssprache – Zu dem Aspekt der Lexikalisierung bei den Verbalsubstantiven

Hinter dem etwas leserunfreundlichen Titel der vorliegenden Monographie verbigt sich eine gründliche Arbeit zum „substantivierten Infititiv“. Der Verfasser wählt jedoch seinen Titel mit voller Absicht, da sein Hauptanliegen gerade in dem Nachweis besteht, daß sich die Hauptmasse der -(e)n-Ableitungen im Kontext mit einem finiten Verb reverbalisieren läßt und sich folglich die herkömmlichen Beschreibungen dieses Bildungstyps als „Substantivierung des Infinitivs“, „Konversionsbildung“ oder „Null-Ableitung“ als inadäquat erweisen.

Brünner Beiträge zur Germanistik und Nordistik, Band I. Universita „J. E. Purkyně“, Brno 1977, 171 S.

Der Lehrstuhl für Germanistik und Nordistik der Philosophischen Fakultät an der J. E. Purkyně-Universität in Brno eröffnet mit diesem Band eine neue Reihe, in der Forschungsergebnisse seiner Mitarbeiter auf dem Gebiet der Sprachwissenschaft wie auch der Literaturwissenschaft vorgestellt werden sollen. Der vorliegende Band enthält fünf Arbeiten zur Germanistik und zwei zur Nordistik.

Bibliographien

Bibliographie zur deutsch-slawischen Konfrontationslinguistik (1) (Dezember 1976)

Autoren/Impressum

Autorenverzeichnis/Impressum

DOI: https://doi.org/10.37307/j.2198-2430.1979.01
Lizenz: ESV-Lizenz
ISSN: 2198-2430
Ausgabe / Jahr: 1 / 1979
Veröffentlicht: 1979-01-01
 

Jetzt bestellen – für den gesamten Campus.

Archiv

Nutzen Sie unser Archiv und recherchieren Sie in den Inhaltsverzeichnissen, Kurz- und Volltexten seit Ausgabe /

Jahrgang 2025
Jahrgang 2024
Jahrgang 2023
Jahrgang 2022
Jahrgang 2021
Jahrgang 2020
Jahrgang 2019
Jahrgang 2018
Jahrgang 2017
Jahrgang 2016
Jahrgang 2015
Jahrgang 2014
Jahrgang 2013
Jahrgang 2012
Jahrgang 2011
Jahrgang 2010
Jahrgang 2009
Jahrgang 2008
Jahrgang 2007
Jahrgang 2006
Jahrgang 2005
Jahrgang 2004
Jahrgang 2003
Jahrgang 2002
Jahrgang 2001
Jahrgang 2000
Jahrgang 1999
Jahrgang 1998
Jahrgang 1997
Jahrgang 1996
Jahrgang 1995
Jahrgang 1994
Jahrgang 1993
Jahrgang 1992
Jahrgang 1991
Jahrgang 1990
Jahrgang 1989
Jahrgang 1988
Jahrgang 1987
Jahrgang 1986
Jahrgang 1985
Jahrgang 1984
Jahrgang 1983
Jahrgang 1982
Jahrgang 1981
Jahrgang 1980
Jahrgang 1979
Jahrgang 1978
Jahrgang 1977
Jahrgang 1976
Jahrgang 1975
Jahrgang 1974
Jahrgang 1973
Jahrgang 1972
Jahrgang 1971
Jahrgang 1970
Jahrgang