Inhalt der Ausgabe 09/2019
Standpunkt
Inhalt, Nachrichten, Fundsachen
+++ Uni Göttingen: Spoun verzichtet, Krull tritt zurück, Uni sucht Neuanfang +++ „Hochschulen müssen zukunftsorientierter werden“ +++ BMBF-Etat leicht gekürzt +++ Land zahlt Uni Köln Ausgleich für Exzellenz-Verlust +++ Bildungsphilister 5.0 +++ Deutschland bei ausländischen Studierenden immer beliebter +++ Protest gegen Kandidierende für DFG-Fachkollegien +++ Charité entzieht Doktorgrade wegen Plagiats +++Projekt DEAL einigt sich mit Springer Nature +++ Miklós Maróth leitet neues Forschungsnetz in Ungarn +++ HRK-Präsident für Zentralabitur +++ Giffey kündigt gegebenenfalls Rücktritt wegen Plagiats an +++ Johnson plant Schnell-Visa für Wissenschaftler +++
Lehre
In der Forderung nach guter Lehre an Universitäten sind sich alle die einig, die das Humboldtsche Bildungsideal auch in der Moderne als Maßstab betrachten. Doch was ist gute Lehre und was bedeutet Lernen in der heutigen Zeit?
Nachwuchswissenschaftler schultern einen großen Teil der Lehre an Hochschulen. Studierende können davon profitieren: Sie orientieren sich häufig an den jungen Dozierenden eine „Wissens stufe“ über ihnen. Deren Wissen ist selbst frisch erworben, wodurch sie häufig geduldiger und motivierter für die Lehre sind als etablierte Experten.
Immer differenziertere Studienangebote, falsche Erwartungen und Vorstellungen sowie hohe Abbrecherquoten fordern Lehrende und Lernende in den Universitäten gleichermaßen heraus. Können Mentoring-Angebote dabei helfen, ein Scheitern im Studium zu verhindern? Fragen an einen Mentor zu Möglichkeiten und Grenzen der Unterstützung.
Die Digitalisierung bietet neue Chancen für die Lehre. Studierende können individueller gefördert und aktiv in die Gestaltung der Kurse eingebunden werden. Voraussetzung ist, dass die Lehr- und Lernformate passend eingesetzt und akzeptiert werden.
Mobiltelefone bieten Studierenden in den Lehrveranstaltungen reichlich Ablenkungsmöglichkeiten. Die Konsequenzen des Abdriftens in digitale Welten sind hinreichend bekannt: Fehlende mentale Präsenz weist nahezu die gleiche Effektstärke wie fehlende physische Präsenz auf. Ein Vorschlag jenseits von Laissez-faire und Verbot.
Deutsche Forschungsgemeinschaft
Nicht zuletzt durch den digitalen Wandel steht die Wissenschaft vor veränderten Herausforderungen. Vor dem Hintergrund der neuen Entwicklungen hat die DFG ihre bisherigen „Empfehlungen“ der Denkschrift „Sicherung guter wissenschaftlicher Praxis“ überarbeitet und neue Leitlinien dazu verabschiedet. Damit soll die wissenschaftliche Integrität sichergestellt werden. Worum geht es in den Leitlinien? Ein Überblick.
Geisteswissenschaften
Forschung geschieht nicht plötzlich, sondern braucht oft Zeit und lange Perspektiven. Demgegenüber steht die politische und gesellschaftliche Forderung nach schnellem Nutzen und Innovation. Eine Analyse aus geisteswissenschaftlicher Perspektive.
Besoldung
Sprache
Mit dem Beginn der Schriftlichkeit und dem Wandel der akademischen Lehre hin zu einer wachsenden Interaktion zwischen Lehrenden und Lernenden veränderte sich auch die Bedeutung der Sprachen. Welche Rolle nimmt Sprache in den Wissenschaften heute im Vergleich zu gestern ein?
Rubriken
+++ Ungleichheit und Kooperationsbereitschaft +++ Extrem resistente Bakterien +++ Schaum für die Wunde +++ Verzerrte Wahrnehmung +++ Pflanzaktion +++
+++ Heft 7/19: Wahrheitsbegriff +++ Heft 7/19: Entscheidende Probleme +++ Heft 6/19: Zeitgeist +++
Falsche Bildungspolitik. Hans Peter Klein: Abitur und Bachelor - wie ein Land seine Zukunft verspielt. Verlag zu Klampen 2019, 20,- €. // Kerngeschäft. Jürgen Kaube: Ist die Schule zu blöd für unsere Kinder? Rowohlt Verlag 2019, 22,- €.
Ja, ich weiß es doch auch nicht… . Beschluss des BVerfG vom 23.10.2018, Az: 1 BvR 2523 / 13 (NJW 3/2019 S. 141 ff.)
An der Universität streben wir nach Exzellenz. Herausragende Leistungen ermöglichen eine wissenschaftliche Karriere. Wir freuen uns über die eigenen Erfolge. Aber wie geht es uns, wenn wir die Erfolge anderer betrachten? Das kann schon mal Neid auslösen.
Jetzt bestellen – für den gesamten Campus.