Inhalt der Ausgabe 09/2021
Standpunkt
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Nachrichten
+++ Minister drängen auf Präsenzsemester mit 3G-Regel +++ Schweizer Universitäten fordern Beteiligung an „Horizon Europe“ +++ „Einfachste Grundsätze verletzt“ +++ Großbritannien startet eigenes Austausch-Programm +++ Großbritannien streitet um Impfpflicht für Studierende +++ Kiel beschließt Hochschulgesetzesnovelle +++
Geistiges Eigentum
Wissenschaftliche und künstlerische Werke benötigen neben Kreativität Zeit und einen finanziellen Rahmen. Doch wie können ihre Urheber die Werke vor Diebstahl und Missbrauch sichern? Überlegungen zu den juristischen Dimensionen des „Geistigen Eigentums“.
Um die geistige Urheberschaft von Werken wird nicht nur in der Wissenschaft, sondern auch in der Literatur gestritten. Bei Auseinandersetzungen um den angeblichen oder tatsächlichen Ideenklau gehen auch zurückhaltende Autorinnen und Autoren auf die Barrikaden. Doch manchmal kann ein Plagiat sogar Wertschätzung ausdrücken.
Forschungsleistung und Reputation bemessen sich in der Regel an individuellen Erfolgen von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern. Neue Erkenntnisse und Ideen sind ihren Urhebern klar zuzuordnen. Wehe dem, der da heutzutage plagiiert! Ein Blick in die Vergangenheit relativiert unseren heutigen Umgang mit geistigem Eigentum und Plagiaten.
Künstliche Intelligenzen (KIs) erarbeiten schon jetzt Lösungen für Probleme, die Menschen ihnen stellen. Es ist vorstellbar, dass eine starke KI irgendwann ebenso wie ein Mensch autonom Erfindungen macht und eigene Werke schafft. Gäbe es für diese Werke Schutzrechte?
Viele Kopierhandlungen sind nur mit Genehmigung des Rechteinhabers zulässig, manche werden durch Kopierschutz technisch unterbunden. Kopieren ist aber für Lernprozesse konstitutiv und für die Fortentwicklung von Technik und Kultur unabdingbar. Die Ethik des Kopierens denkt über Prinzipien nach, anhand derer sich legitime Kopierprozesse von illegitimen unterscheiden lassen.
Bundestagswahl 2021
Innovationen
In einer deutschlandweiten Befragung haben die Autorinnen mit Unterstützung des Deutschen Hochschulverbandes untersucht, welche Arbeitsbedingungen und -kulturen an Universitäten Innovationen in Forschung und Lehre fördern, wie Professorinnen und Professoren die universitären Bedingungen für Innovation erleben und wie Universitäten Innovationen stärker unterstützen könnten.
Klartext
Vor einer Reihe von Jahren packte mich der Übermut, und ich beschloss, mich auf einen Lehrstuhl an meiner alten alma mater zu bewerben. Die Bewerbung war von vorneherein aussichtslos, denn mit meiner wissenschaftlichen Position konnte ich dort keinen Blumentopf gewinnen. Aber die Vorstellung, an den früheren Ort meines Wirkens zurückzukehren und dort vorzuführen, wie weit das von mir Betriebene von dem dort für richtig Gehaltenen entfernt war, machte mir einfach Freude. So warf ich also meinen Hut in den Ring.
Akademischer Mittelbau
Die Diskussion um die Vor- und Nachteile befristeter Arbeitsverhältnisse im akademischen Mittelbau hat an Brisanz nicht verloren. Eine neue Studie beleuchtet dazu die Arbeitssituation und die Tätigkeiten befristeter und unbefristet beschäftigter Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler nach der Promotion.
China
Durch die rasante Entwicklung der chinesischen Wissenschaft wird in Deutschland die Frage drängender, wie vor dem Hintergrund unterschiedlicher Auffassungen zu Wissenschaftsfreiheit, guter wissenschaftlicher Praxis oder dem Schutz von geistigem Eigentum eine wissenschaftliche Zusammenarbeit möglich ist. Die Autoren plädieren für einen unmittelbaren und persönlichen Dialog zwischen Wissenschaftlern beider Seiten und einen differenzierten Blick auf die Wissenschaft in China.
Die Rahmenbedingungen für transnationale Wissenschaftskooperationen mit China haben sich dramatisch verschlechtert. Wie offenbart sich die politische Einflussnahme des Xi-Regimes auf die Wissenschaft und wie reagieren die deutschen Akteure darauf?
Kolumbien
Seit Ende April erschüttern soziale Unruhen Kolumbien. Dutzende Menschen starben bislang bei den Protesten. Getrieben von sozialer Ungleichheit und wirtschaftlichen Missständen fordern junge Menschen und Studierende umfängliche Reformen. Die Universitäten im Land versuchen in der aufgeheizten Situation zu vermitteln.
Besoldung
Das Besoldungsbarometer 2021 des Deutschen Hochschulverbandes zeigt exemplarisch am W3-Grundgehalt beim Bund und in den Ländern, in welchem Umfang die Grundbesoldung der Professuren im Bundesgebiet differiert. Das DHV-Besoldungsbarometer bezieht sich auf den Monat September 2021.
Katastrophenforschung
Wie können wir uns vor Katastrophen schützen? Die Antwort erfordert ein Umdenken im Umgang mit Krisen, meint der Autor und fordert mehr Forschung.
Karrierepraxis
Was gilt es bei der schriftlichen Bewerbung auf eine Professur an Universitäten und an Hochschulen für Angewandte Wissenschaften zu beachten? Ein Überblick über die einzelnen Schritte des Verfahrens an beiden Hochschultypen mit einigen Empfehlungen.
Rubriken
Lizenz: |
ESV-Lizenz |
ISSN: |
0945-5604 |
Ausgabe / Jahr: |
9 / 2021 |
Veröffentlicht: |
2021-09-01 |
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