Inhalt der Ausgabe 04/2021
Standpunkt
Inhalt, Nachrichten, Fundsachen
+++ DHV fordert Aufwertung der digitalen Lehre und Öffnungsperspektive +++ Kaum Ausfall bei Vorlesungen und Prüfungen +++ Regierung privatisiert ungarische Universitäten +++ Entscheidungen fehlerhaft besetzter Gremien sind gleichwohl gültig +++ Zu wenig +++ Preisträger: Sandra Ciesek und Christian Drosten, Hanjo Hamann und die Tech-Adademy +++ Corona-bedingter Einbruch bei ausländischen Studienanfängern +++Nur wenige Bundesländer sehen Corona-bedingte Verlängerungsmöglichkeiten für Juniorprofessuren vor +++ Wer leitet Deutschlands Universitäten? +++ Ausgaben an Hochschulen auf 61 Milliarden Euro gestiegen +++ Gerichte lehnen Klagen zu digitalen Prüfungen ab +++ Doppeltes Budget für Erasmus +++
Spielen
Nach Schiller spielt der Mensch nur, wo er in voller Bedeutung des Worts Mensch ist, und er ist nur da ganz Mensch, wo er spielt. Gespielt wird weltweit. Das Spiel dient dem Vergnügen, der Entspannung und der Freude. Was geschieht beim Spielen genau? Spielt wirklich nur der Mensch oder müssen wir unseren Horizont auf die Welt der Tiere ausweiten?
Glücksspiele gibt es wissenschaftlichen Erkenntnissen zufolge schon seit ca. 3000 v. Chr. Aus dieser Zeit stammen die ältesten Funde sechsseitiger Würfel aus Knochen oder Elfenbein. Der Anreiz, durch Zufall schnell zu Gewinn zu kommen, hat sich durch die Jahrhunderte nicht abgeschwächt. Dominierten früher Würfelspiele, liegen heute Automatenspiele in Spielhallen und Online-Spiele mit hohem Suchtpotenzial im Trend.
Der Profifußball ist von einem harten Wettbewerb geprägt. Leistungs- und Konkurrenzdruck sind hoch. Die finanziellen Ressourcen der Vereine haben Einfluss auf den Erfolg der Mannschaften. Ist Fußball dann noch ein „Spiel“, das von „Spielern“ „gespielt“ wird?
Computer- und Videospiele gehören für viele Menschen zur Freizeitbeschäftigung, und nicht zuletzt die Corona-Pandemie hat der Branche einen weiteren Schub gegeben. Was sind die Wachstumstreiber im Games-Markt?
Spiele werden vor allem mit dem Privaten assoziiert. In der Arbeitswelt haben sie dagegen oftmals ein Akzeptanzproblem. Wie soll etwa die Wissenschaft bei all dem Zeitdruck auch noch Zeit für das Spielen haben? Dahinter steckt ein Trugschluss. Doch es gilt, das richtige Spiel für das eigene Team zu finden.
Besoldung
Die Ursachen für den Gender-Pay-Gap in der Wissenschaft sind bislang wenig erforscht. Verbreitete Annahmen, wie die Gehaltsdifferenz zu erklären sein könnte, greifen nach Ansicht der Autorin nicht. Sie macht Vorschläge, wie das Ziel einer gerechteren Bezahlung von Frauen und Männer in der Wissenschaft erreicht werden könnte.
Wissenschaft
Die Zukunft liegt vor uns. Rückschau sei daher ein Luxus, den man sich leiste, wenn man nicht zu handeln habe. Gelegentlich noch werden Historiker in Talkshows komplimentiert, aber im Grunde nur dann, wenn sie genau das nicht tun, was eigentlich ihre Aufgabe wäre: Über die Vergangenheit zu sprechen.
Mobilität
Dienstreisen, und dabei besonders Flüge, haben vor der Corona-Pandemie hinter dem Gebäudebereich für den höchsten CO₂-Austoß an vielen Hochschulen gesorgt. Verzichten kann eine internationale Wissenschaft auf das Fliegen nicht. Gleichzeitig hat die Pandemie verdeutlicht, was auch virtuell möglich ist. Dieses Momentum wollen einige nutzen.
Medizinethik
Sind die Einschränkungen in der Corona-Pandemie gerechtfertigt? Fragen an einen Medizinethiker über den Aushandlungsprozess zum Schutz des Lebens.
Kunstwissenschaft
Pest, Syphilis oder Tuberkulose: Krankheiten und Seuchen spielen in der Geschichte der Kunst eine wichtige Rolle. Über die Verbindung von Kunst und Krankheit und die Frage, welche Bilder die Corona-Pandemie prägen.
Berufungen
Das Berufungsverfahren ist in besonderer Weise mit der Wissenschaftsfreiheit und dem sich daraus ergebenden Grundrecht der Bewerberinnen und Bewerber auf eine Professur verbunden. Sachfremde Einflüsse bei der Listenerstellung sind unzulässig. Der Verfasser analysiert die aktuelle verwaltungsgerichtliche Rechtsprechung.
Rubriken
+++ Pollen und Covid-19 +++ Freiwilliges Engagement +++ Artenspürhunde +++ Digitaler Zwilling der Erde +++ Zwillingsgeburten +++
+++ Heft 3/21: Frauenförderung und Leistungsprinzip +++ Heft 3/21: Die Förderung von Frauen sorgt gerade für Exzellenz! +++ Heft 3/21: Frauenförderung in der Wissenschaft +++ Heft 1/21: „Wer klagt, ist verbrannt“ +++
Erfolgreiches Projekt. Pavel Richter: Die Wikipedia- Story. Biografie eines Weltwunders. Campus Verlag 2020, 22,95 €. // Echte Literatur? Daniel Kehlmann: Mein Algorithmus und ich. Verlag Klett- Cotta 2021, 12,- €.
Demut und Führungsstärke sind zwei Begriffe, die viele Menschen wahrscheinlich nicht so direkt miteinander verbinden würden. Gleichwohl mehren sich seit Jahren Forschungsarbeiten, nach denen ein still-bescheidenes („humble“) sowie betont menschenzugewandtes Führungsverhalten in Organisationen belohnt wird. Aus ethischer Sicht zeigen die diversen Krisen und Wirtschaftsskandale der letzten Jahre, dass eine Überprüfung der herkömmlichen Vorstellungen „guter“ Führungseigenschaften anzuraten ist.
+++ Der April +++ „Everydays: The First 5 000 Days“ +++
Versorgungsehe. VGH München, Beschluss vom 15.2.2021 - 3 ZB 20.1306, rechtskräftig // Konkurrentenstreit. VG Gelsenkirchen, Beschluss vom 18.12.2020 - 12 L 1238/20.
Lizenz: |
ESV-Lizenz |
ISSN: |
0945-5604 |
Ausgabe / Jahr: |
4 / 2021 |
Veröffentlicht: |
2021-04-01 |
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