Inhalt der Ausgabe 04/2025
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Nachrichten
+++ Wissenschaft begrüßt Entscheidung über Sondervermögen +++ EFI-Jahresgutachten sieht Chancen bei Quanten +++ Wissenschaft wirbt um Talente aus den USA +++ Antipluralismus gefährdet Forschungsfreiheit +++ Zukunftsinvestitionen +++ Thüringen: Hochschulen wollen Pensionskosten auslagern +++ Finanzielle Planungssicherheit für Sachen-Anhalts Hochschulen +++ Studie zu Exzellenzstrategie veröffentlicht +++ Mehr Ausgaben für Forschung und Entwicklung +++ Immer mehr Frauen leiten Top-Hochschulen +++ Wirtschaftsfaktor internationale Studierende +++
Freiheit unter Druck
Freiheit zeigt sich in einer Demokratie durch Handeln: Wählen, Mehrheiten formen, sich informieren – all das sind angewandte Freiheiten. Doch wie wirken sie? Wie beeinflussen sie Politik und gesellschaftlichen Diskurs und welchen Herausforderungen stehen sie heute gegenüber?
Das Recht hat enorme Bedeutung für demokratische Gesellschaften. Gerade in Krisenzeiten entscheidet seine Qualität über deren Resilienz. Wie kann Verfassungsrecht Macht begrenzen, ohne demokratische Handlungsfähigkeit zu lähmen? Eine Bestandsaufnahme.
Liberale Demokratien sind vielfältigen Anfechtungen von außen und innen ausgesetzt. Die Idee der Freiheit ist zunehmend unter Druck. Damit einhergehend ist die Wissenschaftsfreiheit bedroht. Eine philosophische Reflexion.
Die Überzeugung, dass der Mensch frei sein soll, bildet die Grundlage demokratisch orientierter Gesellschaften. Doch Freiheit bedeutet auch Verantwortung. Was kann daraus für die Möglichkeiten freien und moralischen Handelns folgen?
Im Vorfeld der Bundestagswahl wurde erneut deutlich, wie Falschinformationen gesellschaftliche Debatten beeinflussen. Ursächlich sind sowohl psychologische als auch technologische Faktoren. Sie zu verstehen, kann bei der Bewahrung digitaler Diskursräume helfen.
Wissenschaftsdiplomatie
Auch und gerade in Krisenzeiten sollte die Wissenschaft den Austausch bewahren und die freie Forschung stärken. Der Deutsche Akademische Austauschdienst verfolgt diese Aufgabe seit 100 Jahren. Wie blickt der Präsident der Organisation auf die aktuelle globale Lage?
Forschung und Innovation
In Deutschland wird eine abnehmende Innovationskraft beklagt. Der Blick richtet sich dabei auch auf Hochschulen und Wissenschaft. Welche Hürden bestehen, wo gibt es Lösungsansätze? Fragen an einen Innovationsforscher.
Habilitation
In den Wirtschaftswissenschaften sind quantitative empirische Studien, die in führenden Fachzeitschriften veröffentlicht werden, weit verbreitet und genießen hohe Anerkennung. Dieser Fokus hat jedoch einige Fehlentwicklungen ausgelöst. Ein Plädoyer für eine Neukonzipierung der Habilitation, mit der diesen Fehlentwicklungen entgegengewirkt werden könnte.
Monografie, Publikationsverpflichtung, Lehre: Die Rechtswissenschaftlerin Silvia Deuring musste während ihrer Habilitationszeit viele Aufgaben gleichzeitig jonglieren. Wie man dabei den Überblick behält und welche Bedeutung der Betreuung zukommt
Publizieren
Co-Autorschaften nehmen auch in den Geistes- und Sozialwissenschaften zu. In Berufungs- und Evaluationsverfahren sind sie dort aber bislang weniger anerkannt als in den Naturwissenschaften. Ein Plädoyer für die Würdigung kollaborativer Publikationen und die Entwicklung neuer Bewertungsmaßstäbe in den Geistes- und Sozialwissenschaften.
Lehre
Das Hochschulrahmengesetz gibt sie vor, Studierende wünschen sie sich: ausreichend praktische Anteile im Studium, die gut auf den Beruf vorbereiten. Warum ist auch die Vermittlung theoretischen Wissens wichtig für das zukünftige Berufsleben?
Hochschulzugang
Der Nachweis einer Studierfähigkeit wird in der Regel mit dem Bestehen der Abiturprüfung erbracht und ermöglicht den Zugang zu Hochschulen. Die historische Betrachtung des Konstrukts veranschaulicht dessen Dynamik und Abhängigkeit von gesellschaftlichen Faktoren.
Digitale Transformation
Die digitale Transformation stellt Universitäten vor strategische Herausforderungen. Die Ergebnisse einer Studie zu Digitalisierungsstrategien von Schweizer Universitäten können auch für deutsche Hochschulen von Interesse sein.
Karrierepraxis
Variable Besoldungsbestandteile bilden in der W-Besoldung neben dem regulären Grundgehalt einen nicht unbeträchtlichen Bestandteil des monatlichen Einkommens einer Professorin oder eines Professors. Hinlänglich bekannt sind die Berufungs- und Bleibeleistungsbezüge, die besonderen Leistungs- und auch die Funktionsleistungsbezüge. Manchmal etwas stiefmütterlich behandelt wird hingegen die Forschungs- und Lehrzulage.
Rubriken
+++ Wirtschaftsspionage +++ Kognitives Altern verhindern +++ Meeresverschmutzung +++ Lebensraum und Artenvielfalt +++ Arbeitsstress und Freizeitaktivität +++
Da, wie die Herausgeber zu Recht feststellen, „sich unter dem Begriff ostdeutsch unterschiedliche Identitäten sowie Biographien mit ganz differenten Lebenserfahrungen“ versammeln, ist es das Anliegen des Bandes, „diesen Erfahrungsraumen Gehör zu verschaffen“, allerdings handelt es sich um Selbstberichte, sodass es der Blickwinkel der Akteurinnen und Akteure ist, der hier zum Tragen kommt. Es wurden 18 Biografien ausgewählt, wobei die geistes- und sozial- (im DDR-Jargon: gesellschafts-) wissenschaftliche Perspektive weit überwiegt, denn nur drei Falle beziehen sich auf MINT-Fächer (Medizin fehlt völlig), wobei zwei davon gerade einmal in der DDR die Schule erlebt hatten.
Lizenz: |
ESV-Lizenz |
ISSN: |
0945-5604 |
Ausgabe / Jahr: |
4 / 2025 |
Veröffentlicht: |
2025-04-07 |
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