Inhalt der Ausgabe 08/2025
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+++ WR wirbt für mehr Dauerstellen und Departmentstrukturen +++ DHV fordert einheitliche Standards für Tenure-Track-Verfahren +++ Hessen: Neuer Hochschulpakt, wenig Euphorie +++ Einigung bei Berliner Hochschulverträgen in Sicht? +++ 1 564 Habilitationen +++ Budget für EU-Forschungsförderung soll fast verdoppelt werden +++ Elf neue Absichtserklärungen für die Förderlinie Exzellenzuniversitäten +++ Islamische Hochschulgruppe Kiel verliert Status +++ Nur jedes dritte Studienangebot zugangsbeschränkt +++ Jeder Zehnte studiert Medizin im Ausland +++
Abfall In Den Wissenschaften
Der Mensch hat immer schon Müll produziert. Nicht zuletzt angesichts der wachsenden Menge und Verfügbarkeit von Konsumgütern hat die Abfallmenge in den letzten Jahrhunderten aber stark zugenommen. Was galt den Menschen früher als Müll, wie hat sich der Umgang mit Dingen und Müll im Lauf der Jahrhunderte verändert? Ein historischer Streifzug.
In der Kreislaufwirtschaftspolitik stellt die Vermeidung von Abfall den wichtigsten Ansatz dar – lange aber nur in der Theorie. In den letzten Jahren werden jedoch zunehmend Maßnahmen ergriffen, die darauf abzielen, dass Müll gar nicht erst entsteht. Initiativen gehen von der EU aus, schlagen sich im Bundesrecht nieder und kommen inzwischen auf der kommunalen Ebene an.
Bevor Menschen seit dem 6. Jahrtausend v. Chr. sesshaft wurden, war die Abfallmenge sicher nicht so umfangreich wie heute, nahm dann aber deutlich zu. Wie viel Müll haben Menschen früher produziert und wie sind sie seitdem mit ihm umgegangen?
Die verstärkten Raumfahrtaktivitäten verursachen immer mehr Müll im Weltraum. In welcher Höhe befinden sich die meisten Trümmer und wo ist das Kollisionsrisiko besonders hoch? Wie lässt sich der Weltraummüll beseitigen und bestenfalls vermeiden?
In Laboren fallen große Mengen Kunststoffabfall an. Forschende bemühen sich, die Umweltfolgen des Labormülls zu reduzieren. Dabei ist die Wiederverwendung nicht immer die bestmögliche Strategie. Welche Überlegungen beim Nachhaltigkeitsmanagement eine Rolle spielen.
Wissenschaftliches Personal
Die Entfristungsregelung für wissenschaftliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die im Berliner Hochschulgesetz festgelegt wurde, ist laut Bundesverfassungsgericht verfassungswidrig. Die Verfassungsbeschwerde der Humboldt-Universität hatte damit in Karlsruhe Erfolg. Eine Einordnung.
Im Interview äußert sich der Vorsitzende des Wissenschaftsrats Wolfgang Wick zum neuen Personalstrukturmodell, das der Konkurrenz um Fachkräfte begegnen und den immer stärker ausdifferenzierten An-forderungen an die Wissenschaft gerecht werden soll.
Hochschulmanagement
In den vergangenen vier Jahrzehnten hat sich das System von Forschung und Wissenschaft in beispielloser Weise erweitert und fundamental gewandelt. Parteiübergreifend setzte sich seit den 1980er-Jahren in der Politik das New Public Management durch. Eine Kritik.
Wissenschaftliche Integrität
Der Fall Simone Fulda hat die Wissenschaftscommunity im letzten Jahr bewegt: Nach dem Vorwurf der Datenmanipulation ist sie von ihrem Posten als Präsidentin der Kieler Christian-Albrechts-Universität (CAU) zurückgetreten. Die DFG hat den Fall untersucht. Dabei ging es um die Bedeutung von Originaldaten und um den Einsatz von Künstlicher Intelligenz.
USA
Was zeichnet die derzeitige Konstellation zwischen den drei großen Akteuren USA, Europa und China in der Weltwissenschaft aus? Welche Folgen hat der Angriff der Trump-Regierung auf die US-amerikanische Wissenschaft für diese Konstellation? Perspektiven auf das globale Wissenschaftssystem vor dem Hintergrund der jüngsten Entwicklungen.
Die Arbeitsbedingungen für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in den USA haben sich seit Beginn der zweiten Amtszeit von US-Präsident Donald Trump massiv verändert. Ein Einblick in die aktuelle Situation am Beispiel der medizinischen Forschung.
Lehre
Während der Pandemie wurde die Hochschullehre nahezu komplett von Präsenz- auf Onlinelehre umgestellt, damals vielfach begrüßt als längst überfälliger Schritt. Was hat sich seither getan?
Sommerzeit
Für viele Menschen ist es sehr wichtig, in den Urlaub zu fahren. Sie erhoffen sich Erholung und eine Auszeit von der alltäglichen Routine. Welche Effekte hat Urlaub auf das Wohlbefinden und wie wichtig ist der Abstand zum beruflichen Alltag?
Karrierepraxis
Ein erheblicher Teil der Kommunikation im Wissenschaftskontext findet mündlich statt. Hauptmedium ist die Stimme, deren Bedeutung für das Gelingen von Kommunikation größer ist als oft angenommen.
Rubriken
+++ Spiel +++ Leidenschaft +++ Konkret +++ Supermarkt +++ Sommer +++ Umgang +++ Richtung +++ Zugeben +++ Selbstbesinnung +++
+++ Wie hat sich das Wattenmeer verändert? +++ Jede fünfte Person in Deutschland lebt allein +++ Vielfältige Machtverhältnisse bei den Primaten +++ Verzögerte Sprachentwicklung +++ Psychisches Wohlbefinden +++
Wer das neue Buch von Oliver Günther, Präsident der Universität Potsdam, angesichts des Titels entnervt zur Seite legt, bringt sich um eine bemerkenswerte Leseerfahrung. Es geht nämlich keineswegs etwa um eine irgend-wie genderorientierte Universität, sondern es handelt sich durchaus um eine Art Manifest des erfahrenen Hochschulleiters für die Zukunft dieser Einrichtungsart.
Lizenz: |
ESV-Lizenz |
ISSN: |
0945-5604 |
Ausgabe / Jahr: |
8 / 2025 |
Veröffentlicht: |
2025-08-05 |
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