Inhalt der Ausgabe 09/2025
Standpunkt
Inhalt
Nachrichten
+++ DFG: Wie sich die Fächer an den Exzellenzclustern beteiligen +++ Richterwahl: Brosius-Gersdorf zieht Kandidatur zurück +++ Startschuss für das „1000-Köpfe-Plus-Programm“ +++ Hightech-Agenda Deutschland passiert Bundeskabinett +++ Horizon Europe: EU-Kommission will Israel Zugang erschweren +++ 212400 Promovierende +++ Berliner Hochschulverträge: Einigung rückt näher +++ NRW-Hochschulen: Wie stark wird gekürzt? +++ Studie: Organisierter Wissenschaftsbetrug nimmt zu +++ Zahl der BAföG-Empfänger auf Tiefstand +++
Künstliche Intelligenz
KI ist doch nur ein Werkzeug! Diese Formulierung ist häufig zu hören, wenn jemand sich dem Hype um KI entgegenstellen möchte. Sie wirkt angenehm beruhigend. Denn ein Werkzeug ist etwas, das man beherrschen kann. Doch KI ist eben nicht nur ein Werkzeug. Diese Einsicht ist entscheidend, um Reiz und Risiken von KI zu verstehen und zu bewerten.
Die Möglichkeit der Textgenerierung mithilfe Künstlicher Intelligenz hat erhebliche Auswirkungen auf die Praxis und die Zukunft der Geisteswissenschaften. Eine Einschätzung.
Die Diskussion über Künstliche Intelligenz (KI) ist in der Gesellschaft oft dominiert von Missverständnissen und Ängsten. Für die Wissenschaften sollten die neuen technischen Möglichkeiten möglichst realistisch eingeschätzt werden. Welchen Nutzen können die Naturwissenschaften erwarten und welche Risiken sollten beachtet werden?
Die fortschreitende Entwicklung von Künstlicher Intelligenz (KI) verändert auch die Hochschullehre und -prüfung. Welche Auswirkungen zeigen sich hier? Vier Dimensionen im Fokus.
Künstliche Intelligenz (KI) wird als gesellschaftsstrukturelle Umwälzung und disruptive Technologie diskutiert, die erwarteten Chancen und Risiken reichen von dem Versprechen der Lösung aller Probleme mittels möglichst vieler Daten und mächtiger Algorithmen bis hin zu dystopischen Untergangsszenarien. Eine Betrachtung aus rechtlicher Perspektive.
Intelligenz ist kein definiertes Phänomen, sondern ein komplexes und mehrdimensionales Kontinuum, das wir verstehen müssen, um sinnvolle Debatten über Künstliche Intelligenz (KI) zu führen. Wer KI verantwortlicher gestalten will, sollte sich nicht nur mit hypothetischen Überintelligenzen aus einer fernen Zukunft befassen.
Hochschulbau
Nach Jahren des Sanierungsstaus eröffnen sich durch das Sondervermögen für die Hochschulen neue Handlungsspielräume. Was braucht es, damit die Investitionsoffensive zu einem Erfolg wird?
Wissenschaftssystem
Unterschiedliche Interessen und Ziele der einzelnen Personen in der Wissenschaft sind normal und alltäglich. Sie beeinflussen alle Interaktionen und sind daher von großer Bedeutung für die Entwicklung einer Hochschulkultur. Wie kann diese aus mikropolitischer Sicht zur Förderung der Frauen gestaltet werden?
Sichtbarkeit ist im heutigen Wissenschaftssystem mehr denn je eine Voraussetzung für Karrierechancen, Reputation und Anschlussfähigkeit. Wer eingeladen wird, wer zitiert wird, wer gefördert wird – all das hängt auch davon ab, wie sichtbar die eigene wissenschaftliche Arbeit und Person sind. Doch profitieren alle gleichermaßen von Sichtbarkeit?
Promotion
Die Promotion in der Betriebswirtschaftslehre (BWL) ist in Deutschland seltener auf das Ziel einer wissenschaftlichen Karriere gerichtet, die meisten BWL-Doktoranden haben eine Praxiskarriere im Blick. Zur Bedeutung des deutschen Promotionsmodells für eine moderne Wirtschaft.
Forschung
Replikation ist ein wichtiges Element der Qualitätssicherung wissenschaftlicher Erkenntnisse. Welche Gründe gibt es für eine Nicht-Replizierbarkeit? Kann Open Science die Replizierbarkeit von Forschungsbefunden erhöhen?
Studium
Die Wiederaufnahme der Präsenzlehre nach der Coronapandemie war für Studierende vielfach mit hoffnungsvollen Erwartungen verbunden. Gleichzeitig zeigten sich mit der Rückkehr Folgen der mangelnden akademischen Sozialisation und neue Belastungen für Studierende.
Wissenschaft Kommunikation
Bei der Kommunikation von Forschungsergebnissen kann die Darstellungsart von statistischen Daten und Zahlen großen Einfluss darauf haben, wie diese Daten interpretiert werden. Wann sind Prozentangaben hilfreich und wie lassen sich signifikante Ergebnisse sinnvoll einordnen?
Karrierepraxis
Wissenschaftliche Erkenntnis ist im¬mer häufiger das Ergebnis der Arbeit mehrerer Personen im Team. Welche Folgen hat dies für die Veröffentlichungspraxis und wie lässt sich das gemeinsame wissenschaftliche Publizieren gut gestalten?
Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer haben bei Beendigung des Arbeitsverhältnisses einen Anspruch auf ein schriftliches Arbeitszeugnis. So regelt es – historisch bedingt – die deutsche Gewerbeordnung. Auch für angestellte Beschäftigte an Hochschulen besteht der Zeugnisanspruch, und zwar unabhängig davon, ob sie wissenschaftlich oder im Bereich Technik und Verwaltung tätig sind.
Rubriken
+++ Ruhe +++ Momente +++ Anpassung +++ Entwertung +++ Glück +++ Gründlichkeit +++ Orgie +++ Verschwendung +++ Langeweile +++
+++ Anpassungsmaßnahmen können Hochwasserschäden reduzieren +++ Automatisches Pollenmessnetz +++ Kaffee hebt Stimmung +++ Stabile Kinderwünsche trotz Geburtenrückgang +++ Stadtstruktur beeinflusst Fußmobilität +++
Luftverbundenheit: Gegenwärtig wird viel über Klima gesprochen, zumeist jedoch in Komposita wie Klimawandel, Klimakrise, Klimapolitik, Klimaschutz, Klimaforschung, Klimagipfel, Klimaneutralität und Klimamigration, um ganz zu schweigen von Klimaklebern, Klimaanlagen oder Klimatickets.
Etikettieren: Leute, die anders sind, hat es wohl immer gegeben, doch der Außenseiter ist für den Philosophen Ralf Konersmann ein spezieller Fall.
Lizenz: |
ESV-Lizenz |
ISSN: |
0945-5604 |
Ausgabe / Jahr: |
9 / 2025 |
Veröffentlicht: |
2025-09-10 |
Jetzt bestellen – für den gesamten Campus.