Inhalt der Ausgabe 06/2022
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Nachrichten
+++ Wissenschaftsrat empfiehlt ganzheitliche Lehre +++ Evaluation des WissZeitVG zeigt leichte Fortschritte bei Befristungen +++ CDU und FDP klagen gegen Berliner Hochschulgesetz +++ Hochschulreform in Bayern beschlossen +++ HRK um Zukunft der Hochschulen besorgt +++ G7-Erklärung zum Schutz bedrohter Forschender +++ Zu viel Regulierung, zu wenig Vertrauen +++ Hackerangriffe auf Hochschule und Fraunhofer-Institut +++ Sorge um britische Assoziierung spitzt sich zu +++ Altkanzler Schröder soll Ehrendoktor ablegen +++ „Innovative Hochschulen“ ausgewählt +++ Wissenschaftshaus in San Francisco eröffnet +++ EU stockt Budget für „Horizon Europe“ auf +++
Wissenschaftliche Politikberatung
Wissenschaftliche Politikberatung hat das Ziel, der Politik sachbezogene wissenschaftsbasierte Lösungen zu aktuellen politischen Problemen aufzuzeigen. Mit den globalen Herausforderungen wie Klimawandel oder Corona-Pandemie wachsen die Erwartungen an ihre Leistungsfähigkeit.
Um Mitglieder des Deutschen Bundestages gut beraten zu können, müssen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erst einmal wissen, wie die Abgeordneten wissenschaftliche Erkenntnisse nutzen. Um das herauszufinden, hat die Leopoldina eine Befragung beauftragt. Die Ergebnisse.
Gerade in der mit vielen Ungewissheiten behafteten pandemischen Lage war die Politik besonders an wissenschaftlicher Beratung interessiert und hat diese auch konkret eingefordert, wie etwa eine gemeinsame Positionierung des Ethikrates, der Leopoldina und der Ständigen Impfkommission zu Kriterien der Verteilung initial knapper Impfstoffe. Auch wenn im politischen Prozess Schärfungen und Nachbesserungen nötig wurden, war die Handschrift der beratenden Gremien in der gesetzlichen Umsetzung der Priorisierung klar erkennbar. Beratende Expertinnen und Experten können jedoch nicht erwarten, dass ihre Meinung immer gehört wird.
Die Einflussmöglichkeiten der Wissenschaft auf die Politik hängen auch von der jeweiligen Krisensituation ab, in der sich eine Gesellschaft befindet. Wann sollte die Politik der Wissenschaft folgen, wann besteht die Gefahr, dass sie ihre Legitimation aufs Spiel setzt?
Die Corona-Pandemie ist ein globales Phänomen, das Regierungen weltweit zum Handeln zwingt. Die politischen Entscheidungsträger werden von Expertinnen und Experten unterstützt. Die Politikberatung wird jedoch von Staat zu Staat unterschiedlich organisiert und politisch wahrgenommen, wie ein Vergleich zeigt.
Folgen des Ukraine-Krieges
Der Krieg in der Ukraine hat verdeutlicht, dass Frieden und Sicherheit in Europa lange nicht so selbstverständlich sind, wie bislang angenommen. Vor dem Hintergrund weiterer globaler Krisen steht Europa nun vor der großen Herausforderung, sich nach innen und außen neu zu ordnen. Welche Wege sind denkbar? Antworten aus der Forschung.
Studienfinanzierung
Die Ampel-Koalition kündigte eine „grundlegende“ BAföG-Reform an. Welche Neuerungen zeigen sich im nun vorliegenden Regierungsentwurf? Welche Probleme bleiben nach wie vor unbearbeitet?
Prüfungen
An den Hochschulen herrscht unter Lehrenden und Studierenden meist ein einseitiges Verständnis vor, was eine Prüfung ist: ein meist benoteter Leistungsnachweis. Jahrzehnte hochschuldidaktischer Forschungsergebnisse und angestoßene Innovationen auf diesem Gebiet haben keinen wesentlichen Wandel in der Prüfungskultur bewirken können.
Afghanistan
Seit der erneuten Machtübernahme der Taliban in Afghanistan haben zahlreiche afghanische Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler das Land verlassen. Dr. Reza Kazemi, selbst geflüchtet, forscht nun an der Universität Heidelberg über die Lage der höheren Bildung und Wissenschaftsfreiheit in Afghanistan.
Kommunikation
Bei der Auseinandersetzung über die Stärken und Schwächen schriftlicher Arbeiten von Studierenden scheint ein auffälliges Schweigen zu herrschen. Viele geben sich mit der Rückmeldung in Form einer Note zufrieden. Woran liegt das und was kann man tun, um es zu ändern?
Erfolg in der Wissenschaft
Was ist wichtig, um mit anderen Menschen in Forschung und Lehre erfolgreich zusammenzuarbeiten? Wie sollten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler das Miteinander gestalten? Neue Einsichten und Erkenntnisse aus der Verhaltensökonomie liefern Antworten.
Karriere-Praxis
Wenn die Entspannung immer weniger wird, da die Anforderungen in der Wissenschaft mit immer höheren Belastungen einhergehen, läuft der Körper ständig auf Hochtouren. Wenn das länger anhält, können Stresshormone nicht mehr komplett abgebaut werden. Mit regelmäßigen Entspannungsphasen kann sich der Körper regenerieren und erholen.
Rubriken
Bücher
Lizenz: |
ESV-Lizenz |
ISSN: |
0945-5604 |
Ausgabe / Jahr: |
6 / 2022 |
Veröffentlicht: |
2022-06-03 |
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