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Der Beitrag informiert im ersten Teil über die Entstehung, Organisation und Arbeitsstrukturen dieser Europäischen Fachagentur. Die zentrale Bedeutung der unterstützenden Netzwerke und Strukturen für die Arbeit der Agentur, das EIONET und die European Topiccenters, werden erläutert. Darüber hinaus wird die Vernetzung mit NGOs und Internationalen Einrichtungen und Partnerregion und -staaten als Grundvoraussetzung eines offenen und schnellen Daten- und Informationsaustausches hervorgehoben. Der zweite Teil erläutert die unterschiedliche Qualität der Produkte in der heutigen medialen Angebotslandschaft. Dabei wird auf die verschiedenen Abstimmungs- und Diskussionsprozesse am Beispiel eines aktuellen EUA-Berichtes zum Thema Luftreinhaltung aufmerksam gemacht. Persönliche Arbeitserfahrungen runden den Bericht ab.
Im Ruhrgebiet spiegelt sich der Strukturwandel von der Montanregion zum Dienstleistungsstandort deutlich in den Luftbelastungswerten wider. In den 1970er Jahren wurden hier erste Luftreinhaltepläne aufgestellt, bei denen die Schwerindustrie eine wesentliche Rolle spielte. Heute steht der Verkehr im Vordergrund. Mit dem breiten Maßnahmenspektrum des 2008 aufgestellten Luftreinhalteplans Ruhrgebiet konnten wirksame Effekte erreicht werden. Diese reichen bisher noch nicht aus, um alle Immissionsgrenzen einzuhalten. Die PM10-Jahresmittel sind seit 2004 zurückgegangen und 2011 wieder über den Grenzwert angestiegen. Die NO2-Belastungen haben sich verringert, überschreiten den Jahresgrenzwert in Essen aber noch um bis zu 50 %. In den Ballungsräumen ist das Potenzial verkehrslenkender und -steuernder Maßnahmen nahezu ausgeschöpft. Durch Entwicklung attraktiver Mobilitätsangebote soll versucht werden, PKW-Verkehr auf den Umweltverbund zu verlagern. Durch Anpassung der ÖPNV-Angebote, die Einführung von Carsharing und von Fahrradverleihsystemen will man dieses Ziel erreichen. Der Ausbau der hierfür notwendigen Infrastruktur kann aufgrund leerer Kassen und ausbleibender Fördermittel nur in kleinen Schritten erfolgen. Die forcierten Maßnahmen zum Klimaschutz versprechen Synergien für die Lösungen von Problemen bei Immissions- und Lärmschutz.
Im Rahmen einer Gesyamtauswertung von Messfahrten in zehn Städten Baden- Württembergs wurde ein Ersteinschätzungsschema entwickelt zur Wirkungsrichtung von T30 auf innerörtlichen Hauptverkehrsstraßen auf die NOX- und PM10-Emissionen. In Abhängigkeit von der Längsneigung einer Strecke, dem Anteil an Konstantfahrt bzw. Beschleunigungs- und Verzögerungsphasen bei T50 sowie dem Schwerverkehrsanteil ist mit diesem Schema eine Ersteinschätzung zur Wirkungsrichtung von T30 auf die NOX-Emissionen möglich.
In verschiedenen Verfahrensstufen von Kläranlagen finden bakterielle Umwandlungsprozesse statt, bei denen klimawirksame Gase gebildet werden können, die meist diffus emittiert werden. Über die Höhe dieser Emissionen gibt es bisher nur wenige Informationen. Daher wurde ein Messprogramm zur Erfassung von Methan, Lachgas und Ammoniak über verschiedenen Verfahrensstufen durchgeführt. Als Messsysteme kamen zwei Open Path-FTIR- Geräte zum Einsatz. Aus den hiermit ermittelten Konzentrationen wurden zusammen mit den ebenfalls registrierten Winddaten die Emissionen nach einem Massenbilanzansatz abgeschätzt.
Rezensionen:
Hinweise:
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1868-7776.2012.04 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1868-7776 |
Ausgabe / Jahr: | 4 / 2012 |
Veröffentlicht: | 2012-12-07 |
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