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Inhalt der Ausgabe 02/2014

Editorial

Verfügungswissen und Orientierungswissen im Immissionsschutz – nur eine Banalität? (Am Beispiel Landwirtschaft)

Inhalt

Inhalt / Impressum

Luftreinhaltung / Protokoll zur UNECE-Luftreinhaltekonvention

Die novellierten Protokolle zur UNECE-Luftreinhaltekonvention: Trends und Herausforderungen internationaler Luftreinhaltepolitik

  • internationale Luftreinhaltepolitik
  • UNECE-Luftreinhaltekonvention
  • Göteborg-Protokoll
  • Schwermetall-Protokoll
  • nationale Emissionsminderungsverpflichtungen
  • NEC


Internationale Luftreinhaltepolitik wird angesichts des zunehmenden Anteils ferntransportierter Luftverunreinigungen immer wichtiger. Anhand der Novellierung zweier Protokolle zur UNECE-Luftreinhaltekonvention erläutert dieser Beitrag die wichtigsten Entwicklungen und ihre Wechselwirkungen mit der EU-Luftreinhaltepolitik.

Luftreinhaltung / Klimawandel in NRW

Klimawandel in NRW – ein Blick auf den fünften IPCC-Sachstandsbericht und die Winter 2009 bis 2013

  • Fünfter IPCC-Sachstandsbericht
  • Klimawandel
  • Trend der Winter in NRW
  • Schneedeckentage
  • Wintertemperatur


Im September 2013 wurde Teil 1 des fünften IPCC-Sachstandsberichtes veröffentlicht. Er beinhaltet die Ergebnisse der Arbeitsgruppe, die sich mit den wissenschaftlichen Grundlagen für vergangene und zukünftige Klimaänderungen befasst, und zeigt, dass menschliche Aktivitäten Klimawandel verursachen und dass der Klimawandel voranschreitet. Im Gegensatz zu den Aussagen des IPCC, dass die Temperaturen angestiegen sind, wurden die Winter der Jahre 2009 bis 2013 subjektiv in NRW als überwiegend kalt bis sehr kalt und schneereich empfunden. Lässt sich dies in den Messdaten wiederfinden und kann es mit dem Klimawandel in Verbindung gebracht werden?
Die objektiven Auswertungen zeigen die Winter in den Jahren 2009 bis 2013 nicht als besonders kalt und schneereich. Auffällig ist aber die relativ hohe Anzahl an Schneedecken-, Frost- und Eistagen bei gleichzeitig durchschnittlichen Mitteltemperaturen. Einzelne Zeiträume der betrachteten Winter können extrem ausgefallen sein und sich damit besonders ins Gedächtnis eingeprägt haben. Die ausgewerteten Parameter zeigen keinen Trend über die untersuchten Winter (Referenzperiode 1961 bis 1990 und 2009 bis 2013). Wie sich die weitere Entwicklung gestaltet, bleibt abzuwarten. Die vom IPCC nachgewiesene Erwärmung des Klimasystems ist nicht gleichbedeutend mit einem sofortigen Verschwinden von Schnee- und Eistagen. Aufgrund der natürlichen Schwankungen von Jahr zu Jahr können durchaus auch weiterhin kältere und/oder schneereiche Winter auftreten.

Immissionsschutz / Immissionsökologische Untersuchungen

Immissionsökologische Untersuchungen im Umfeld einer Elektroschrott- und Kabelrecyclinganlage

  • Biomonitoring
  • emittentenbezogene Untersuchung
  • Immissionswirkung
  • Recyclinganlage
  • Metalle
  • organische Schadstoffe
  • Schadstoffanreicherung
  • Orientierungswerte maximaler Hintergrundbelastung (OmH)


In einer emittentenbezogenen Untersuchung im Umfeld einer Elektroschrott- und Kabelrecyclinganlage wurde das aktive Bioindikationsverfahren mit Graskulturen und Grünkohl nach VDI eingesetzt. An den sechs Messpunkten um die Anlage wurde nach möglichen betriebsbedingten Immissionswirkungen als Anreicherung in den Pflanzen geforscht. Die untersuchten Stoffe waren Metalle und typische Parameter aus dem organisch- chemischen Bereich. Eine Reihe von Metallen konnte den Emissionen des Betriebs zugeordnet werden. Bei den organisch-chemischen Schadstoffen war der Bezug zum Betrieb nur für bestimmte Stoffe eindeutig. Für diese waren die Immissionswirkungen nur an den direkt benachbarten Messstellen im Umfeld der Anlage festzustellen, in größerem Abstand, wo landwirtschaftliche Nutzung beginnt, entsprachen die Anreicherungen dem ortstypischen Hintergrund oder den Messwerten aus bayerischen Hintergrundstationen. Der Hinweis auf Überschreitung von Futtermittel- oder Lebensmittelgrenzwerten in einigen Bioindikatorpflanzen direkt neben dem Betrieb wurde durch die Analyse von Futtermitteln aus dem nächsten Umkreis entkräftet. Die Einhausung der Anlage wurde empfohlen.

Luftreinhaltung / Pendlerströme im deutsch-luxemburgischen Grenzgebiet

Einfluss der Pendlerströme auf die Luftqualität im deutsch-luxemburgischen Grenzgebiet

  • Feinstaub
  • Immissionsbelastungen
  • Pendlerströme
  • Stickoxide
  • Verkehrsmodellierung
  • akteursorientierte Simulation


Pendlerströme beeinflussen in einem hohen Maße die lokale Luftqualität im deutsch-luxemburgischen Grenzraum. Trendanalysen des Verkehrsaufkommens der letzten 25 Jahre zeigen statistisch hoch signifikante positive Trends. Neben dem arbeitsmarktbedingten Individualverkehr führen steuerliche Vorteile bei Kraftstoffen zu einem stetigen Strom von Tanktouristen an den Wochenenden nach Luxemburg. Gleichzeitig wird die durch das Untersuchungsgebiet führende Nationalstraße N1 vom Fernverkehr zur Umgehung der deutschen LKW Maut genutzt. Als wirtschaftlich günstigere Alternative im Vergleich zur Verkehrsampel setzt die öffentliche Verwaltung Luxemburgs verstärkt auf die Ausweisung von Zebrastreifen. Dies führt zu einem verstärktem Stop & Go Verkehr in den betroffenen Ortschaften und hat zusätzliche Immissionen von Feinstäuben, vor allem aber von Stickstoffdioxid zur Folge. Messungen zeigen, dass die LKWs einen überproportionalen Anteil dieser Belastung verursachen. Durch den Einsatz eines akteursorientierten Verkehrsmodells kann die komplexe Interaktion zwischen LKWs, PKWs, Fußgängern und Radfahrer simuliert und analysiert werden. Ziel sind alternative Gestaltungen des Verkehrsraumes unter wachsenden Pendlerströmen. Dafür soll ein innovativer Ansatz für die Identifikation, Analyse und Reduktion von Umweltwirkungen des Straßenverkehres vorgestellt werden, der Daten aus messtechnischen Untersuchungen mit der Modellbildung verknüpft. Die Ergebnisse der Simulation zeigen, dass vor allem eine Reduzierung von LKW-Anteilen (Durchsetzung der LKW-Anlieger Zone) sowie bauliche Veränderungen im zentralen Kreuzungsbereich (z. B. Bau eines Kreisels) zu einer Verkehrsverflüssigung und somit einer reduzierten Immissionsbelastung führen können.

Service

Aus der LAI / Personalien

+++ Termine für das Leitungsgremium und die Ausschüsse sowie die Amtschef- und Umweltministerkonferenz +++ Nordrhein-westfälische Wasserstoff-Netzwerke kooperieren +++

Informationen aus der Rechtsprechung

+++ Urteile des Oberverwaltungsgerichts Berlin-Brandenburg zu Schallschutzmaßnahmen für Anlieger des Flughafens Berlin-Brandenburg rechtskräftig +++ Anwohnerklage gegen Hähnchenmast in Schermbeck erfolgreich +++

Informationen aus der Europäischen Union

+++ Energie- und Klimaziele für 2030 – Europäische Kommission stellt energie- und klimapolitischen Rahmen für 2020–2030 vor +++ Rat billigt neues Aktionsprogramm für den Umweltschutz bis 2020 +++ EU Kommission teilt neues Luftreinhaltepaket über ein Programm „Saubere Luft für Europa“ mit +++ Umwelt: Kommission geht wegen anhaltender Luftverschmutzung gegen das Vereinigte Königreich vor +++

Veröffentlichungen

+++ Handbuch der Luftreinhaltung und des Lärmschutzes (Immissionsschutz und Anlagenzulassung) +++ Immissionsschutz +++ Bodenschutz +++ Berliner Kommentar zum Energierecht +++ Signale aus der Natur +++ VDI-Richtlinien +++ VDI-Pressemitteilung – FFH-Verträglichkeitsprüfung +++

Nachrichten / Vorschriften

+++ Luftreinhaltung: Städtische Baumaßnahmen ab Mitte des Jahres nur noch mit rußarmen Baumaschinen +++ Bundesverband HTC fordert verbindliche Kriterien zur energieeffizienten Klärschlammentsorgung +++ +++ Europäische Union / Bund / Länder +++

Umweltinformationen

+++ Feinstaub und Stickstoffdioxid belasten auch 2013 weiter die Gesundheit +++ Umweltverbandsklage – erfolgreich in Sachen Umwelt und Natur +++ Wissenschaftliche Belege für Wirkung der Umweltzone +++ Gesetzliche Überwachungspflicht im Überblick: Welche Aufgaben haben Umweltbeauftragte? +++

Presseinformationen

+++ Fördermittel-Ratgeber für Heizungen und Solaranlagen 2014 +++ Scholz AG: Altfahrzeugrichtlinie muss novelliert werden +++ Bisher wenig genutzt: Fördergelder für Energiemanagement in KMU +++ Vorbilder für Energieeffizienz in öffentlichen Einrichtungen gesucht / dena startet Wettbewerb für Energieeinsparprojekte der öffentlichen Hand +++ Cadenza Web bietet intuitiven Zugang zu Umweltinformationen +++ Fachportal Innenraumluft geht online – Informationen für ein gesundes Raumklima und den Umgang mit Schadstoffen in Innenräumen +++

Mitteilungen der Industrie

+++ Berliner Start-Up stellt innovatives „Plug & Play“ Energiespeichersystem auf Energy Storage in Düsseldorf vor +++ Innovationsnetzwerk W-BAST (Wertschöpfung – Biomasse/Aufbereitung Stofflich/Thermisch) +++ Neues LED-Lichtsystem von LEDORA – bis zu 90 % weniger Stromkosten +++

Veranstaltungskalender

Veranstaltungstermine von Juni 2014 bis Oktober 2014
DOI: https://doi.org/10.37307/j.1868-7776.2014.02
Lizenz: ESV-Lizenz
ISSN: 1868-7776
Ausgabe / Jahr: 2 / 2014
Veröffentlicht: 2014-05-26
 

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