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Schwelbrand in einer Schlackendeponie: Geochemische Reaktionen und Sanierungsanforderungen

Bei Sanierungsarbeiten wurden in einer Halde, auf der Abfälle aus der thermischen Verhüttung abgelagert wurden, in Tiefen ab 12 m Temperaturen von annähernd 400° C gemessen. Durch die Lage an einem Talausgang sowie nicht verdichteten permeablen Kippsubstraten an der talseitigen Böschung dringt sauerstoffhaltige Luft in die Halde ein und oxidiert die reaktionsfähige Schlacke, die reaktionsfähige Sulfide und Kohlenstoff enthält. Das Abströmen belasteter Sickerwässer wird durch hydraulische Sicherungsmaßnahmen verhindert. Das stark mineralisierte Sickerwasser wird gefasst und dem Stand der Technik entsprechend behandelt. Eine Sanierung durch Oberflächenabdichtung würde derzeit die schwelbrandgefährdeten Ablagerungen konservieren und das Problem auf zukünftige Generationen verlagern.

DOI: https://doi.org/10.37307/j.1864-8371.2003.05.05
Lizenz: ESV-Lizenz
ISSN: 1864-8371
Ausgabe / Jahr: 5 / 2003
Veröffentlicht: 2003-10-01
Dokument Schwelbrand in einer Schlackendeponie: Geochemische Reaktionen und Sanierungsanforderungen