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Hitzeeindringung bei Waldbränden in den Boden und deren Auswirkungen auf Explosivstoffe

In kampfmittelbelasteten Wäldern kann es bei Bränden zu einer Umsetzung der im Boden liegenden Munition kommen. Dabei entstehen Gefahren für die Feuerwehr, die auf Grund von Explosionswirkungen und Splitterflug große Sicherheitsabstände zu den betroffenen Flächen einhalten muss und dann keine Löscharbeiten mehr durchführen kann.
Diese Studie berechnet die Hitzeeindringung in den Boden bei Waldbränden, um zu einer Aussage zu gelangen, bis in welche Tiefe die Gefahr einer Umsetzung besteht. Es wird von einem Worst-Case-Szenarios mit folgenden Bedingungen ausgegangen: Brandtemperatur an der Bodenoberfläche 800 °C, Branddauer 1 h, hohe Diffusivität und hohe Anfangstemperaturen im Bodenprofil sowie ein Zündtemperatur 140 °C. Letztere gilt für Tetrazen und ist deutlich niedriger als die der am häufigsten vorkommenden Explosivstoffe. Es ist unwahrscheinlich, dass diese Extremwerte alle gleichzeitig auftreten, so dass hier die Hitzeeindringung überschätzt wird und bei realen Waldbränden deutlich geringer sein dürfte.

DOI: https://doi.org/10.37307/j.1864-8371.2023.01.03
Lizenz: ESV-Lizenz
ISSN: 1864-8371
Ausgabe / Jahr: 1 / 2023
Veröffentlicht: 2023-02-14
Dokument Hitzeeindringung bei Waldbränden in den Boden und deren Auswirkungen auf Explosivstoffe