• Schreiben Sie uns!
  • Seite empfehlen
  • Druckansicht

Flächennutzung und Bodenschutz im Vergleich zwischen dem Land Nordrhein-Westfalen und dem Oberbergischen Kreis

Flächenintensive urbane Nutzungen wurden in den letzten Jahrzehnten oftmals in den Stadtrandbereichen oder im ländlichen Raum angesiedelt. Typisch dafür sind die großen Gewerbeflächen mit Lagerhallen, Logistikbetrieben und Einzelhandelsbetrieben. Als vorteilhaft galten das Platzangebot im Außenbereich, die Grundstückspreise und die zu erwartende geringe Vorbelastung der anstehenden Böden. Für die betroffenen Kommunen zog auch immer das Argument der geschaffenen Arbeitsplätze und der wachsenden Steuereinahmen. Eine Folge der Flächennutzung ist der dauerhafte Verlust bzw. die Beeinträchtigung der natürlichen Bodenfunktionen und der Archivfunktion. Für die Bundesrepublik Deutschland führte dies in den letzten Jahren zu einer Flächeninanspruchnahme von ca. 110 ha pro Tag (NRW: 15,5 ha pro Tag). Die Bundesregierung und der Rat für Nachhaltige Entwicklung haben sich im Jahr 2004 das Ziel gesetzt, die Inanspruchnahme neuer Flächen für Siedlungs- und Verkehrszwecke bis zum Jahr 2020 bundesweit auf täglich 30 Hektar zu begrenzen (NRW: 5 ha pro Tag). Eine Auswertung der statistischen Grundlagen und Argumente aus der Sicht des Bodenschutzes wird in diesem Beitrag vorgestellt.

Area intensive urban use was often established in the periphery of cities or rural areas during the last decades. Industrial real estates with their storage buildings, logistics businesses and retailing operations are typical for this. The space in the outskirt areas, the land prices and the expec ted low initial level of pollution of the soils were considered to be an advantage. Concerning the relevant communities the new employments and the increasing tax receipts always have been a convincing. A consequence of this land use is the loss of biologically productive soil and the damage on the soil’s ecologic functions and the biotop function for flora and fauna. Regarding the Federal Republic of Germany this fact let to an area demand of nearly 110 ha per day (NRW: 15,5 ha per day). Rethinking let the government to the objective of limiting, until 2020, this area demand to 30 ha per day (NRW: 5 ha per day). An evaluation of the statistic basic information and arguments from the perspective of soil protection will be exposed in the following.

Seiten 81 - 85

DOI: https://doi.org/10.37307/j.1868-7741.2010.03.06
Lizenz: ESV-Lizenz
ISSN: 1868-7741
Ausgabe / Jahr: 3 / 2010
Veröffentlicht: 2010-08-25
Dieses Dokument ist hier bestellbar:
Dokument Flächennutzung und Bodenschutz im Vergleich zwischen dem Land Nordrhein-Westfalen und dem Oberbergischen Kreis