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Energieeffiziente Kaskadennutzung biogener Abfälle unter Berücksichtigung neuer Anforderungen an Abluftqualität und Kompostqualität

Bioabfall-Kaskadenanlagen kombinieren eine energetische Nutzung durch anaerobe Behandlung und anschließende aerobe Verarbeitung der festen Gärreste zu Kompost. Ziel des Verbundvorhabens EKaBio war es, die Prozessführung von Kaskadennutzung zur Biogutbehandlung dahingehend zu verändern, dass unter Einhaltung von geänderten Normen zur Abluftbehandlung eine maximale Energieeffizienz erreicht wird. Dabei ist weiterhin die Einhaltung von Qualitätsanforderungen in Bezug auf das Kompostproduktes zu beachten. Die Zugabe von Gärresten in die Kompostierung hatte eine Erhöhung der TOC-Emissionen zur Folge, dennoch konnten die Grenzwerte eingehalten werden, da stets eine Vermischung von Abluftströmen stattfand. Eine zusätzliche Abluftbehandlung war nicht erforderlich, da keine Überschreitungen festgestellt wurden. Eine Erhöhung des Energieverbrauchs, um den neuen rechtlichen Anforderungen zu entsprechen, blieb demnach aus. Maßgeblich für die Energieeffizienz einer Kaskadenanlage ist unter anderem die Abluftbehandlung. Darüber hinaus kann durch einen Wärmeeinsatz in der Kompostierung der Energienutzungsgrad erhöht werden. Im Projekt konnte aufgezeigt werden, dass die eingesetzte Wärme zu einer höheren Wasserverdampfung führt und zu einem reduzierten Wassergehalt im Kompost. Dies steigerte wiederum das Feingutausbringen in der Kompostaufbereitung. Durch den erhöhten Wasseraustrag aufgrund des Wärmeeintrages konnte zudem neben festem auch flüssiger Gärrest in den Tunneln verarbeitet werden.

Biowaste cascade plants combine energy utilisation through anaerobic treatment and subsequent aerobic processing of the solid digestate into compost. The aim of the EKaBio joint project was to change the process management of cascade utilisation for biowaste treatment in such a way that maximum energy efficiency is achieved while complying with modified standards for exhaust air treatment. Compliance with quality requirements in relation to the compost product must also be observed. The addition of fermentation residues to the composting process resulted in an increase in TOC emissions, however the limit could still be complied with as the exhaust air streams were always mixed. Additional exhaust air treatment was not necessary as no exceedances were detected. There was therefore no increase in energy consumption in order to comply with the new legal requirements. One of the key factors in the energy efficiency of a cascade system is the exhaust air treatment. In addition, the degree of energy utilization can be increased by using heat in the composting process. The project was able to show that the heat used leads to higher water evaporation and a reduced water content in the compost. This in turn increased the fines output in compost processing. The increased water discharge due to the heat input also made it possible to process both solid and liquid digestate in the tunnels.

DOI: https://doi.org/10.37307/j.1863-9763.2024.02.05
Lizenz: ESV-Lizenz
ISSN: 1863-9763
Ausgabe / Jahr: 2 / 2024
Veröffentlicht: 2024-02-07
Dokument Energieeffiziente Kaskadennutzung biogener Abfälle unter Berücksichtigung neuer Anforderungen an Abluftqualität und Kompostqualität