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Dienende Führung als Weg zu gemeinschaftlichem Handeln

Hans Rudi Fischer (HRF):
In diesen turbulenten Zeiten, in denen Bewährtes zukünftigen Erfolg nicht mehr gewährleisten kann und eine Vielfalt an Werten den einen, verlässlichen Wertekanon abgelöst hat, betreten Führungskräfte eine „terra incognita“, die nach Orientierung verlangt. Brauchen wir eine neue ethische und gesellschaftliche Begründung von „Führung“? Wir sehen in Ihnen einen Gewährsmann, der unseren Versuch unterstützt, das Führungsverhältnis als soziales System zu begreifen und daraus ein neues Verständnis abzuleiten.
Sie haben einen plausiblen Mittelweg zwischen Kollektivismus und radikalem Liberalismus gefunden, indem Sie zum Ausgangspunkt Ihrer Sozialphilosophie nicht Individuen (das Atom, das Ego, das ME) bzw. Personen gemacht haben, sondern Beziehungen, Beziehungen zwischen Personen, wie sie in sozialen Systemen über Bindung, Tradition und gemeinsame Werte entstehen (Communitas).
Sie sprechen vom Verhältnis zwischen ICH und WIR und fügen die grundlegende Frage hinzu: Wie lässt sich die Person, das ICH, vor dem Aufgehen und Untergehen im Kollektiv, dem WIR, schützen?

Seiten 131 - 137

Dokument Dienende Führung als Weg zu gemeinschaftlichem Handeln