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Der Dresdner Weg zur Kreislaufwirtschaft
Die Biologisch-Mechanische Abfallaufbereitung mit anschließender stofflich-energetischer Verwertung

Am 27.3.2000 wurde in Dresden der Grundstein für eine biologisch-mechanische Abfallaufbereitungsanlage auf dem Gelände der städtischen Deponie Radeburger Straße gelegt. In der 42 Mio. DM teuren Anlage werden jährlich 85.000 t Dresdner Haushaltabfälle nach einem Verfahren der Firma Herhof biologisch getrocknet und mechanisch aufbereitet.

Im 70 km von Dresden entfernten Sekundärrohstoff-Verwertungszentrum (SVZ) Schwarze Pumpe wird der heizwertreiche Teil der Abfälle stofflich und energetisch verwertet. Durch die Kombination einer Aufbereitungsanlage mit einer industriellen Vergasungsanlage wird, bei Einhaltung aller ökologischen Standards in den einzelnen Verfahrensschritten, die vollständige Verwertung der Abfälle sichergestellt, so dass eine Beseitigung von Restabfällen durch Verbrennung oder Deponierung nicht mehr notwendig ist.

Die Gesamtkosten inklusive Abluftbehandlung und der stofflich-energetischen Verwertung betragen brutto ca. 170 DM/t Abfall und liegen damit deutlich unter den Preisen anderer Entsorgungskonzeptionen, die den strengen Anforderungen der TA Siedlungsabfall genügen.

Die Landeshauptstadt Dresden wird mit der für das I. Quartal 2001 geplanten Inbetriebnahme der Anlage als erste Kommune in den neuen Bundesländern die Anforderungen an die Abfallwirtschaft erfüllen, wie sie vom Gesetzgeber ab 01.06.2005 gefordert werden. Zugleich wird sie die im Eckpunktepapier des Bundesministeriums für Umwelt für das Jahr 2020 formulierte Zielsetzung einer umfassenden Kreislaufwirtschaft dauerhaft erreichen.

Seiten 746 - 748

DOI: https://doi.org/10.37307/j.1863-9763.2000.12.07
Lizenz: ESV-Lizenz
ISSN: 1863-9763
Ausgabe / Jahr: 12 / 2000
Veröffentlicht: 2000-12-01
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Dokument Der Dresdner Weg zur Kreislaufwirtschaft