Zukunftsoptionen für mechanisch-biologische Abfallbehandlungsanlagen (MBA)

Wie es ein modulares System schaffen kann, in Krisenzeiten neue Wege zu gehen und für die Zukunft neue Maßstäbe setzt

In den vergangenen Jahren haben sich die ASA und ihre Mitgliedsbetriebe unterschiedlichen Herausforderungen gestellt. Nach einem rasanten Wachstum mit viel Entwicklungspotenzial zu Beginn der Einführung der neuen Technik in den 90er Jahren, steht auch heute noch der Anspruch im Fokus, die MBA-Technik stetig weiterzuentwickeln und damit neuen Rahmenbedingungen gerecht zu werden. Rund 25 Jahre später fragen wir uns aber, wie sich die gesellschaftspolitische Erwartungshaltung an unsere Technik verhält und ob wir den Anforderungen gerecht werden.
Viele Entsorgungsanlagenbetreiber und somit auch eine Vielzahl der ASA-Mitglieder stehen heute vor der großen Aufgabe: Welche Zukunftsoptionen (langfristig) hat die stoffspezifische Abfallbehandlung und auf welche Veränderungen müssen wir kurz- und mittelfristig reagieren?
Richtungsweisend für die stoffspezifische Abfallbehandlung waren bisher die Erkenntnisse der ASA-Strategie 2030, mit der einige Auswirkungen der sich ändernden Rahmenbedingungen und Perspektiven theoretisch und schlussendlich auch in der Praxis weiterentwickelt worden sind.
Mangelnde Impulse der Politik haben allerdings immer wieder zu großen Unsicherheiten geführt und viele Anlagenbetreiber dazu gezwungen zu entscheiden, ob sie Veränderungen, die in der Regel mit einem (großen) Investitionsrisiko verbunden sind, anstoßen oder nicht.
Trotz dieser unklaren Rahmenbedingungen hat sich die Branche als krisenerprobt bewiesen und es ist gelungen, ad hoc auf Veränderungsprozesse zu reagieren. Dabei hat sich gezeigt, dass die Anlagen zur stoffspezifischen Abfallbehandlung das Potenzial haben, zukunftsorientiert aufzutreten und die aktuellen Krisen von den Anlagenbetreibern und Ingenieuren dazu genutzt werden konnten, Perspektiven für diese Anlagentechnik weiterzuentwickeln. Daher kann festgehalten werden: Die gegenwärtigen Krisen und Hürden sollten auch für die Zukunft als Chancen verstanden werden, um eine wirtschaftliche, technische und ressourcenschutzorientierte Weiterentwicklung dauerhaft zu gewährleisten!

In the past years, the ASA and its member companies have faced different challenges. After a rapid growth with a lot of development potential at the beginning of the introduction of the new technology in the 1990s, the focus today is still on the claim to continuously develop the MBT technology and thus to meet new framework conditions. About 25 years later, however, we are asking ourselves how the socio-political expectations of our technology are behaving and whether we are meeting the requirements.
Many waste disposal plant operators, and thus also a large number of ASA members, are now faced with the major task: What are the future options (in the long term) for material-specific waste treatment and what changes do we have to respond to in the short and medium term?
So far, the findings of the ASA Strategy 2030 [1],[2], which theoretically and ultimately also practically developed some of the effects of the changing framework conditions and perspectives, have pointed the way for material-specific waste treatment.
However, a lack of political impetus has repeatedly led to great uncertainty and forced many plant operators to decide whether or not to initiate changes, which are usually associated with a (large) investment risk.
Despite these unclear conditions, the industry has proven itself to be crisis-proof and has succeeded in reacting ad hoc to change processes. It has been shown that the plants for material-specific waste treatment have the potential to be future-oriented and that the current crises could be used by the plant operators and engineers to further develop perspectives for this plant technology.
Therefore, it can be stated at this point: The current crises and other hurdles can be understood as opportunities and should be seized in the future to ensure an economic, technical and resource protection oriented further development in the long run!