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„Wer gestorben ist, der ist gerechtfertigt.“
Zur Trauerspielsprache bei Gryphius

Der Aufsatz untersucht am Beispiel des Märtyrerspiels „Catharina von Georgien“ die Charakteristik der Gryph’schen Trauerspielsprache zwischen „erhabenem Stil“ und sermo humilis. Unter Rückgriff auf die einschlägigen Studien Auerbachs wird besonderes Augenmerk auf das problematische Verhältnis zwischen dem christlichen Gegenstand – der Passion als Erniedrigung des Gottessohnes – und der barocken Stillehre gelegt: Solange das Trauerspiel dem „erhabenen Stil“ den Vorzug gibt, kann es das christliche Heilsgeschehen nur verfremdend wiederholen.

Drawing upon the exemplary martyr-play “Catherine of Georgia”, this article examines the rhetorical dynamic of Gryphius’ mourning-plays as a movement between “elevated style” and sermo humilis. Following Auerbach’s important studies on this subject, it highlights the problematic relationship between the Christian contents of the play – the passion as the humiliation of the Son of God – and baroque notions of rhetorical style: As long as the mourning-play uses “elevated style,” it can only restage Christian salvation in a distorted manner.

DOI: https://doi.org/10.37307/j.1868-7806.2013.02.02
Lizenz: ESV-Lizenz
ISSN: 1868-7806
Ausgabe / Jahr: 2 / 2013
Veröffentlicht: 2013-07-17
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