• Schreiben Sie uns!
  • Seite empfehlen
  • Druckansicht

Wan manheit unde ritterschaft / diu zwei diu tiurent sêre. Ein semantisches Problem im Heinrich von Kempten

Aus der zu einem glücklichen Ende gelangten Handlung seiner novellistisch profilierten Verserzählung ‘Heinrich von Kempten’ zieht Konrad von Würzburg die Folgerung:

Dar umbe ein ieslich ritter sol
gerne sîn des muotes quec,
werf alle zageheit enwec
und üebe sînes lîbes kraft.
wan manheit unde ritterschaft
diu zwei diu tiurent sêre:
si bringent lob und êre
noch einem iegelichen man
der si wol gehalten kan
unde in beiden mag geleben. (v. 744-753)

Dem genau in der Mitte stehenden, von jeweils vier Versen umrahmten Satz wan manheit unde ritterschaft / diu zwei diu tiurent sêre kommt dabei ein besonderes Gewicht zu, sind es doch die hier hervorgehobenen Eigenschaften manheit unde ritterschaft, die einem jeden, der sie in seinem Leben verwirklicht, zu Ruhm und Ansehen verhelfen.

Seiten 354 - 360

DOI: https://doi.org/10.37307/j.1866-5381.2003.02.11
Lizenz: ESV-Lizenz
ISSN: 1866-5381
Ausgabe / Jahr: 2 / 2003
Veröffentlicht: 2003-10-01
Dieses Dokument ist hier bestellbar:
Dokument Wan manheit unde ritterschaft / diu zwei diu tiurent sêre. Ein semantisches Problem im Heinrich von Kempten