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Virtual Identity? Postmoderne Identitätskonstruktionen und Virtualität in Musikclips von Stéphane Sednaoui und Michel Gondry

Dieser Essay untersucht die Repräsentation des Nexus von virtueller Realität und postmodernen Identitätskonstruktionen in ausgewählten Werken der Popkultur. Von ‘Identität’ zu sprechen hieß lange Zeit, auf das dauerhafte, beständige und selbige ‘Ich’ des einzelnen Menschen Bezug zu nehmen, auf seinen natürlichen und unveränderlichen Kern. ‘Identität’, das bedeutete: “The sameness of a person or thing at all times or in all circumstances”; “the condition or fact of remaining the same person throughout the various phases of existence; continuity of the personality.” Unlängst hat jedoch das postmoderne Denken mit seiner Dezentrierung des souveränen Ursprungssubjekts der abendländischen Philosophietradition – in Fredric Jamesons viel zitierten Worten: “the ‘death’ of the subject […] – the end of the autonomous bourgeois monad or ego or individual” – diese essentialistische Konzeption zutiefst in Frage gestellt. In den Arbeiten von Jacques Lacan, Michel Foucault, Jacques Derrida, Judith Butler und anderen erweist sich das Subjekt als gesellschaftliches Produkt und seine Identität als Konstrukt und andauernde Praxis.

Seiten 1 - 21

DOI: https://doi.org/10.37307/j.1866-5381.2011.01.02
Lizenz: ESV-Lizenz
ISSN: 1866-5381
Ausgabe / Jahr: 1 / 2011
Veröffentlicht: 2011-06-30
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Dokument Virtual Identity? Postmoderne Identitätskonstruktionen und Virtualität in Musikclips von Stéphane Sednaoui und Michel Gondry