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Verhandelte Identitäten. Maxim Billers verbotenes Buch „Esra“

Maxim Billers Roman „Esra“ wird seit seinem Verbot nur noch als Paradigma für die Kollision von Kunstfreiheit und Persönlichkeitsrechten wahrgenommen. Tatsächlich aber erzählt er nicht nur eine unglückliche Liebesgeschichte, sondern er bietet auch einen spezifischen Blick auf Probleme der Konstruktion kollektiver Identitäten. Dabei scheint sich anzubieten, auf die Identitäten der Figuren den Begriff der Diaspora anzuwenden oder sie als Umsetzung ‚postkolonialer‘ Konzepte wie Homi K. Bhabhas Hybridität zu beschreiben. Der Aufsatz versucht zu zeigen, dass der Roman genau solche Zuschreibungen problematisiert.

Since Maxim Biller’s novel “Esra” was banned it has been perceived only as a paradigm case of the collision between the freedom of art and personal rights. In fact it not only tells an unhappy love story, but also takes a specific look at problems connected with the construction of collective identities. It appears that the characters’ identities can be described as diasporic or as realisations of ‘postcolonial’ concepts such as Homi K. Bhabha’s hybridity. However, the novel illustrates the problems of such attributions, as the article tries to show.

Seiten 271 - 283

DOI: https://doi.org/10.37307/j.1868-7806.2010.02.09
Lizenz: ESV-Lizenz
ISSN: 1868-7806
Ausgabe / Jahr: 2 / 2010
Veröffentlicht: 2010-11-30
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Dokument Verhandelte Identitäten. Maxim Billers verbotenes Buch „Esra“