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Sylvia Kohushölter, Die lateinische und deutsche Rezeption von Hartmanns von Aue „Gregorius“ im Mittelalter. Untersuchungen und Editionen, Max Niemeyer, Tübingen 2006 (Hermaea 111), 321 Seiten

Zu den großen Epikern im Rahmen der höfischen Kultur um 1200 gehört zweifellos Hartmann von Aue, der als Mediator der französischen Literatur und Innovator auf dem Feld poetischer Gattungen für die deutsche Literatur eine große Bedeutung gewonnen hat. Bei dem Transfer der französischen Erzählkunst sind vor allem zwei Genera beteiligt, der Artusroman und die Legendendichtung, folgen doch Hartmanns „Erec“ und „Iwein“ Vorlagen des Chrétien de Troyes, während sich sein „Gregorius“ an eine altfranzösische „Vie du pape Saint Grégoire“ anschließt. Hartmanns Gregoriusdichtung, die von einem Inzestsünder erzählt, der nach Lebensphasen als Findelkind, puer oblatus, Herzog und büßender Anachoret am Ende Papst wird, ist ein hochkomplexes Werk, das gerade für aktuelle mediävistische Fragestellungen und Forschungsrichtungen sehr ergiebig ist.

Seiten 142 - 146

DOI: https://doi.org/10.37307/j.1868-7806.2008.01.17
Lizenz: ESV-Lizenz
ISSN: 1868-7806
Ausgabe / Jahr: 1 / 2008
Veröffentlicht: 2008-04-25
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Dokument Sylvia Kohushölter, Die lateinische und deutsche Rezeption von Hartmanns von Aue „Gregorius“ im Mittelalter. Untersuchungen und Editionen, Max Niemeyer, Tübingen 2006 (Hermaea 111), 321 Seiten