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Sozialpolitik: Gleichbehandlung von Teilzeit- und Vollzeitbeschäftigung

Richtlinie 97/81/EG

1. Paragraf 4 der Rahmenvereinbarung über Teilzeitarbeit im Anhang der Richtlinie 97/81/EG des Rates vom 15. Dezember 1997 zu der von UNICE, CEEP und EGB geschlossenen Rahmenvereinbarung über Teilzeitarbeit ist in Bezug auf Altersversorgung dahin auszulegen, dass er einer nationalen Regelung entgegensteht, die bei Beschäftigten mit zyklisch-vertikaler Teilzeitarbeit arbeitsfreie Zeiträume bei der Berechnung der für den Erwerb eines Anspruchs auf Altersversorgung erforderlichen Zeiten nicht berücksichtigt, es sei denn, eine solche Ungleichbehandlung ist durch sachliche Gründe gerechtfertigt.

2. Für den Fall, dass das vorlegende Gericht zu dem Ergebnis gelangen sollte, dass die in den Ausgangsverfahren fragliche nationale Regelung mit Paragraf 4 der Rahmenvereinbarung über Teilzeitarbeit im Anhang der Richtlinie 97/81 unvereinbar ist, sind Paragraf 1 und Paragraf 5 Nr. 1 dieser Rahmenvereinbarung dahin auszulegen, dass sie einer solchen Regelung ebenfalls entgegenstehen.

Urteil des EuGH vom 10. 6. 2010, verbundene Rechtssachen C-395/08

Istituto nazionale della previdenza sociale (INPS) ./. Tiziana Bruno, Massimo Pettini und C – 396/08 Istituto nazionale della previdenza sociale (INPS) ./. Daniela Lotti, Clara Matteucci –

Anmerkung von Christina Hießl, Wien

Seiten 73 - 86

DOI: https://doi.org/10.37307/j.1868-7938.2011.02.08
Lizenz: ESV-Lizenz
ISSN: 1868-7938
Ausgabe / Jahr: 2 / 2011
Veröffentlicht: 2011-02-04
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Dokument Sozialpolitik: Gleichbehandlung von Teilzeit- und Vollzeitbeschäftigung