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Roswitha Reinbothe: Deutsch als internationale Wissenschaftssprache und der Boykott nach dem Ersten Weltkrieg

Dass das Deutsche seine ehemals neben dem Französischen und Englischen bedeutende, teilweise beherrschende Stellung als internationale Wissenschaftssprache im 20. Jahrhundert verloren hat, ist in nicht wenigen Arbeiten dargestellt worden. Die englische Sprache ist heute insbesondere in naturwissenschaftlichen Bereichen zur Lingua franca geworden, vergleichbar dem Latein in früherer Zeit. Wie sich dieser Prozess im Zusammenhang mit dem Ersten Weltkrieg angebahnt und entwickelt hat, wurde bisher zwar einigermaßen beschrieben, jedoch in wesentlichen Aspekten nicht erklärt. Das nun tut die vorliegende Untersuchung, eine Duisburger Habilitationsschrift, für die Zeit nach dem Ersten Weltkrieg. Es darf vorweg gesagt werden, dass dieses erstmals auf umfangreichem Quellenmaterial basierende Werk einen hervorragenden Beitrag zu einer als dramatisch zu nennenden Phase der europäischen Wissenschaftsgeschichte liefert. Die Vfn. präsentiert ihre akribisch recherchierten und sorgfältig analysierten Ergebnisse in systematischer Gliederung und in stilistisch klarer Form. Die jedem Interessierten sehr zu empfehlende Lektüre erweist sich als spannend-informatives, nicht zuletzt auch als ein zu nachdenklicher Betroffenheit führendes Unterfangen.

DOI: https://doi.org/10.37307/j.2198-2430.2008.02.15
Lizenz: ESV-Lizenz
ISSN: 2198-2430
Ausgabe / Jahr: 2 / 2008
Veröffentlicht: 2008-05-01
Dokument Roswitha Reinbothe: Deutsch als internationale Wissenschaftssprache und der Boykott nach dem Ersten Weltkrieg