Inhalt der Ausgabe 04/2008
Editorial
Inhalt/Impressum
Service
+++ RMAintern (S. 148): RMA-Jahreskonferenz am 25./26. September in Frankfurt am Main / Kooperation zwischen ICV und RMA +++ IRFMintern (S. 148): Beginn des MBA-Studiums im Oktober / Lehrkräfte stellen sich vor / Was war wichtig – was steht an +++
+++ ZRFG- News (S. 182): Wirtschaftskriminalität: Kontrolle und Prävention in Handel und Konsumgüter industrie noch Mangelware / Energie- und Rohstoffindustrie mit Fortschritten bei Informationssicherheit und Datenschutz / Mehr gefälschte Produkte entdeckt / Deutsche zahlen ihre Rechnungen pünktlicher / Manager überschätzen eigene Fähigkeiten beim Risikomanagement / Aufsichtsräte fühlen sich oft unzureichend informiert / Strukturen im deutschen Gesundheitswesen sind korruptions- und betrugsanfällig +++
+++ Creditreform-News (S. 188): Notorische Spätzahler belasten die mittelständische Wirtschaft +++
+++ ZRFG-Büchermarkt (S. 189): Die Gesetze des Spiels – Was Trader und Poker-Asse voneinander lernen können / GRC in SAP-Umgebungen / Unternehmensfinanzierung / Grenzen der Versicherbarkeit von Katastrophenrisiken – Erweiterungsmöglichkeiten durch Rückversicherung, Katastrophenanleihen und Versicherungsderivate / Risikoaggregation in der Praxis – Beispiele und Verfahren aus dem Risikomanagement von Unternehmen / Die Haftung von Vorstand, Aufsichtsrat und Wirtschaftsprüfer (mit GmbH-Geschäftsführer) +++
Wissen, Analysen, Standards
Die betriebswirtschaftliche Literatur hat das Thema Risikomanagement in mittelständischen Unternehmen bisher weitgehend vernachlässigt. Thomas Henschel ermittelt im Rahmen seines Beitrags anhand einer empirischen Analyse den aktuellen Stand des Risikomanagements in deutschen KMU. Der vorgestellte Ansatz erlaubt dabei eine differenzierte Bewertung durch die getrennte Betrachtung jeder der Komponenten, die ein ganzheitliches Risikomanagementsystem umfassen sollte. Darauf aufbauend führt der Beitrag eine neue Typologie von Risikomanagement-Praktiken ein.
Der Gedanke der Balance hält zunehmend Einzug in unser Denken. Work-life-Balance und Balanced Scorecard sind Beispiele dafür. Bei der Work-life-Balance geht es darum, eine Balance zwischen Arbeits- und Privatleben zu finden. Dahinter steht die Erkenntnis, dass alles, was ins Extrem getrieben wird, erkrankt. Die Balance vernachlässigen, heißt Risiken eingehen. Dr. Jean-Marcel Kobi zeigt in seinem Beitrag die Risiken und Spannungsfelder im HR-Management auf. Dabei wird ersichtlich, dass Lösungen zu oft im „Entweder-oder“ statt im „Sowohl-als-auch“ gesucht werden.
Best Practice, Fallstudien, Arbeitshilfen
In einem Unternehmen mit ausgeprägter Risiko(management)kultur sind die üblichen Geschäftsrisiken einem funktionsfähigen Prozess unterworfen. Daneben sind für spezielle Organisationseinheiten bei speziellen Risiken aber oftmals „Spezial-Risikomanagementfunktionen“ erforderlich und auch umgesetzt. Ein typischer Bereich hierfür sind Nachhaltigkeitsrisiken. Während diese Risikoart grundsätzlich Teil des unternehmensweiten Risikomanagements ist, sind in bestimmten Berichtsstrukturen, so Autor Thomas Fuggenthaler, zusätzliche Instrumente erforderlich.
Bekanntlich berücksichtigen Kreditinstitute bei einem Rating, das als Schätzung der Insolvenzwahrscheinlichkeit eines Unternehmens aufgefasst werden kann, im Wesentlichen nur diejenigen Risiken, die zufällig im letzten Jahr eingetreten sind. Genau diese Risiken haben nämlich die Finanzkennzahlen (wie Gesamtkapitalrendite, Zinsdeckungsquote und Eigenkapitalquote) beeinflusst, welche die Grundlage für die Berechnung der Ausfallwahrscheinlichkeit darstellen. Dr. Werner Gleißner setzt sich in seinem Beitrag kritisch mit dieser Thematik auseinander.
Die Einrichtung einer effektiven und effizienten Compliance-Organisation ist inzwischen ein Muss für jedes Unternehmen. Dem Bereich der Wirtschaftskriminalität im Allgemeinen und ihren neueren Erscheinungsformen wie etwa der Computerkriminalität im Besonderen wird hierbei aber häufig noch zu wenig Beachtung geschenkt. Prof. Dr. Günter Janke plädiert in seinem Beitrag für eine stärkere Einbeziehung des Risikos „Wirtschaftskriminalität“ in die Compliance-Anstrengungen des Unternehmens.
Report, Rechtsprechung, Hinweise
+++ Kein Kapitalanlagebetrug bei schwer verständlichem Prospekt / Schadenseintritt beim betrügerischen Schneeballsystem +++
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