Phraseologie in der Diskussion. Kritische Würdigung des Ansatzes von Csaba Földes

Vorliegender Beitrag berichtet über eine Arbeit, die sich das Ziel gesetzt hat, für kontrastives Arbeiten im Bereich der Phraseologie neue Akzente zu setzen und dadurch der einschlägigen Forschung neue Impulse zu geben. Die Integration des intralingualen und des interlingualen Aspekts in einem kontrastiven Konzept klingt neuartig und setzt hohe Erwartungen. Kontrastiert werden in der Arbeit einerseits die Phraseologie des österreichischen Deutsch bzw. des Ungarndeutschen mit jener des Binnendeutschen (als jeweils intralingualer Vergleich) bzw. die Phraseologie des Binnendeutschen und des Ungarischen (interlingualer Vergleich). Durch eine ausführliche Analyse des „integrativen Konzepts“ und der entwickelten Methodologie untersucht der Beitrag vor allem die Frage, inwieweit es dem Autor gelungen ist, durch seine Arbeit zu der bisherigen, gewissermaßen „festgefahrenen“, also bis zu einem gewissen Grad erneuerungsbedürftigen interlingualen Kontrastierung durch die Integration des „Varietäten-Aspekts“ eine Alternative aufzuweisen.

This article reports on a project which aims to set new directions for contrastive studies in the field of idioms and thus to give impetus to the whole field. The integration of intralingual and interlingual aspects in a contrastive concept sounds new and arouses high expectations. The following points are contrasted: idioms in Austrian and Hungarian German on the one hand with those in German German on the other (intralingual comparison), and idioms in German German and Hungarian (interlingual comparison). By means of a detailed analysis of the “integrated concept” and the methodology developed, the article examines whether the author has succeded in offering an alternative to the traditional interlingual contrastive approach, which is lacking new ideas and is therefore to a certain extent in need of renewal, by means of the integration of the varieties aspect.

Seiten 420 - 429