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Ottmar Ette: Viellogische Philologie. Die Literaturen der Welt und das Beispiel einer transarealen peruanischen Literatur.

Die Wissenslandschaft der deutschsprachigen Lateinamerikanistik fände zweifellos weitaus weniger Beachtung ohne Ottmar Ettes vielschichtig artikulierte und vielfältig platzierte Interventionen. Dabei sind es nicht allein die theoretisch-methodischen Denkanstöße des Potsdamer Literatur- und Kulturwissenschaftlers, die regelmäßig Aufmerksamkeiten binden. Mindestens ebenso überzeugt und überzeugend liest sich das Plädoyer für eine Literatur, die “mehr ist, als sie ist. Denn in der Literatur geht es nicht um die dargestellte Wirklichkeit, die in ihr entfaltet werden soll, sondern vordringlich um die literarische Darstellung gelebter Wirklichkeit. Mit anderen Worten: In der Literatur geht es ums Ganze. Es geht in ihr um das Leben.” Mithin schreibt auch die mit 160 Textseiten bündige Veröffentlichung Viellogische Philologie zuallererst gegen die “Austreibung des Lebens aus den Geistes- und Kulturwissenschaften” an. Wie der Titelzusatz Die Literaturen der Welt und das Beispiel einer transarealen peruanischen Literatur sogleich erläutert, ist es ihr um eine Engführung kulturwissenschaftlicher Diskurskritik mit regionalspezifischen und doch überregional öffnenden Schlaglichtern auf die peruanische Literatur zu tun. In anschaulicher Zweiteilung ergänzen sich somit sechs globalisierungstheoretische Diskussionsansätze und sieben Fallstudien, die das vorab etablierte Raster einer “transandinen” Lektürepraxis exemplifizieren.

DOI: https://doi.org/10.37307/j.1866-5381.2016.01.21
Lizenz: ESV-Lizenz
ISSN: 1866-5381
Ausgabe / Jahr: 1 / 2016
Veröffentlicht: 2016-05-24
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Dokument Ottmar Ette: Viellogische Philologie. Die Literaturen der Welt und das Beispiel einer transarealen peruanischen Literatur.