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„Noch sind wir ein Wort, doch reifen wir zur Tat“
Zur Performativität des Chors in Theatertexten von Müller, Dorst und Jelinek

Der Aufsatz geht der Frage nach, ob der Chor, der Schiller zufolge auf die Verkörperung auf der Bühne angewiesen ist, im Theatertext Funktionen erfüllen kann, die über die Implikation der Aufführung hinausgehen. Exemplarisch wird in Stücken von Heiner Müller, Tankred Dorst und Elfriede Jelinek nach Momenten gesucht, in denen der Chor durch Sprechakte eine Ebene der Inszenierung in den Text integriert und so eine Unabhängigkeit von der Aufführung auf der Bühne erreicht.

The article examines the question whether the chorus, which according to Schiller is dependent on its physical presence on stage, can fulfill functions in the written version of a play which go beyond the implication of the performance. Plays by Heiner Müller, Tancred Dorst and Elfriede Jelinek contain examples of moments in which the chorus introduces a level of stage production into the text by means of speech acts, thus achieving independence from the stage performance.

DOI: https://doi.org/10.37307/j.1868-7806.2015.02.05
Lizenz: ESV-Lizenz
ISSN: 1868-7806
Ausgabe / Jahr: 2 / 2015
Veröffentlicht: 2015-06-26
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