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Möglichkeiten und Grenzen der Kostendämpfungspolitik
Weiterentwicklung der gesetzlichen Krankenversicherung

Seit Jahrzehnten wird das deutsche Gesundheitswesen durch ständige Veränderungen geprägt. Eine Reform folgt der anderen. Auch die neue Koalition geht von der Notwendigkeit aus, sich alten und neuen Herausforderungen stellen. Das zentrale Stichwort heißt nach wie vor „demografischer Wandel“. Es setzt sich aber nicht nur die Alterung der Bevölkerung fort. Auch das Zusammenleben der Menschen ändert sich erheblich. So werden sich durch eine weitergehende Flexibilität der Erwerbsbevölkerung sowie eine wachsende Zahl von Single-Haushalten und Kleinfamilien die Anforderungen an die Systeme der sozialen Sicherung erhöhen. Hinzu kommt, dass mit neuen Therapien und Technologien die Kosten der medizinischen Versorgung weiter steigen werden. Da es weiterhin oberstes Ziel der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) sein wird, breite Bevölkerungskreise auf hohem Qualitätsniveau gegen Gesundheitsrisiken abzusichern, andererseits aber Beitragssatzstabilität angestrebt wird, werden auch in den nächsten Jahren Finanzprobleme nicht ausbleiben. Die Konsequenz: Die Wirtschaftlichkeitsreserven des Systems müssen besser genutzt werden. Die altbekannten Stichworte heißen Über-, Unter- und Fehlversorgung. Ein wichtiges Instrument ist dabei das „Kosten- und Leistungsmanagement der Kassen“. Zudem soll mit den aktuellen Kassenfusionen die Marktmacht der Kassen gegenüber Ärzten, Krankenhäusern und Arzneimittelherstellern erhöht werden.

Seiten 107 - 113

DOI: https://doi.org/10.37307/j.2191-7345.2010.04.05
Lizenz: ESV-Lizenz
ISSN: 2191-7345
Ausgabe / Jahr: 4 / 2010
Veröffentlicht: 2010-04-01
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