• Schreiben Sie uns!
  • Seite empfehlen
  • Druckansicht

Mobilitätsmanagement im Schatten der Armut
Status Quo des Sozialtickets

Das Mobilitätsmanagement (MM) wird definiert als nachfrageorientierter, personenbezogener „weicher“ Ansatz zur Änderung des Verkehrsverhaltens der Menschen. Die Ziele des Mobilitätsmanagements richten sich auf eine Reduzierung des motorisierten Individualverkehrs und hin zu den Verkehrsmitteln des Umweltverbundes. Doch welche Maßnahmen stehen für Personengruppen zur Verfügung, die in der Auswahl ihrer Modi stark eingeschränkt sind, wie z. B. die einkommensarmen Personengruppen? Hierbei kommt der Politik – bzw. i.e.S. den Gebietskörperschaften – eine Schlüsselrolle zu, die nötigen Rahmenbedingungen zu schaffen, bevor das Mobilitätsmanagement wirken kann. Eine der Möglichkeiten der kommunalen Gebietskörperschaften, um die räumliche und soziale Mobilität von einkommensschwachen Personen auf der Gesamtebene zu stärken, ist die Ausnutzung des mikroökonomischen Einkommenseffektes. Durch die Schaffung von speziellen, stark rabattierten Angeboten, also durch Absenken der Fahrpreise des ÖPNV, wird das Realeinkommen der Betroffenen faktisch erhöht.

DOI: https://doi.org/10.37307/j.1868-7911.2018.05.09
Lizenz: ESV-Lizenz
ISSN: 1868-7911
Ausgabe / Jahr: 5 / 2018
Veröffentlicht: 2018-04-30
Dieses Dokument ist hier bestellbar:
Dokument Mobilitätsmanagement im Schatten der Armut