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Merkur und Minerva: Der Hallesche Verlag Gebauer im Europa der Aufklärung, ed. Christine Haug und Daniel Fulda (Buchwissenschaftliche Beiträge, 89). Wiesbaden: Harrassowitz, 2014.

Im Jahr 1772 veröffentlichte der Verlag Gebauer in Halle eine Gedächtnisschrift für seinen Gründer Johann Justinus Gebauer (1710-1772), Die vornehmsten Lebensumstände und der persönliche Charakter des seligen Herrn Johann Justinus Gebauers, Buchdruckerherrns und Buchhändlers. Als Titelvignette benutzte man eine allegorische Szene, worin Minerva (Wissenschaft) auf einem Stapel Bücher sitzt und auf Merkur (Ha del) herunterschaut. Im Hintergrund packen Engelchen Bücher in Kisten, wobei die mehrbändige Allgemeine Welthistorie, eine der wichtigsten Publikationen des Verlags, zu erkennen ist. Diese Vignette dürfte vielleicht dem Londoner Buchhändler Carl Heydinger (gest. 1801) als Vorbild gedient haben, obwohl in seinem eigenen Verlagssignet, das man um diese Zeit auf Titelblättern findet, Merkur an einer höheren Stelle als Minerva dargestellt wird. Dass Kontakte zwischen Heydinger und dem Haus Gebauer bestanden, wissen wir aus dem umfangreichen Verlagsarchiv Gebauers. Es enthält einen gedruckten Rundbrief Heydingers mit handschriftlichen Ergänzungen anlässlich seines Besuchs auf der Leipziger Jubilatemesse 1773.

DOI: https://doi.org/10.37307/j.1866-5381.2016.02.18
Lizenz: ESV-Lizenz
ISSN: 1866-5381
Ausgabe / Jahr: 2 / 2016
Veröffentlicht: 2016-12-13
Dokument  Merkur und Minerva: Der Hallesche Verlag Gebauer im Europa der Aufklärung , ed. Christine Haug und Daniel Fulda (Buchwissenschaftliche Beiträge, 89). Wiesbaden: Harrassowitz, 2014.