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Menschengemachte Luftverschmutzung bedeutender als Wüstenstaub
Im Nahen Osten stammen mehr als 90 Prozent der gesundheitsgefährdenden und klimaschädlichen Feinstaubpartikel aus anthropogenen Quellen

Zu Beginn des Jahres 2022 teilte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) mit, dass der Nahen Osten zu den Regionen mit der schlechtesten Luftqualität zählt. Eine verbreitete Meinung ist jedoch, dass in dieser Region Wüstenstaub die bedeutendste Ursache von Luftverschmutzung durch Feinstaub sei. Eine Studie zeigt nun, dass mehr als 90 Prozent der gesundheitsgefährdenden Feinstaubpartikel aus anthropogenen Quellen stammen. Zudem unterscheidet sich dieser Feinstaub von den weniger gesundheitsschädlichen Wüstenstaubpartikeln. Dies hatten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler durch Messungen festge­stellt und in aufwendigen Modellierungsberechnungen belegt. Die anthropogenen Partikel sind vor allem der Gewinnung und Nutzung von fossilen Energieträgern wie Öl und Gas zuzuschreiben. Sie sind generell kleiner als Wüstenstaub und können tief in die Lungen vordringen.

Lizenz: ESV-Lizenz
ISSN: 1868-7776
Ausgabe / Jahr: 1 / 2023
Veröffentlicht: 2023-02-23
Dokument Menschengemachte Luftverschmutzung bedeutender als Wüstenstaub