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„Man setzet sich eben derselben Gefahr aus, welcher man andre aussetzet“. Autoritative Performanz in der literarischen Kommunikation am Beispiel von Bayle, Bodmer und Schiller

Die Studie untersucht in drei Schnitten die kritische Kommunikation im 18. Jahrhundert. Am Beispiel Pierre Bayles lässt sich zeigen, dass im „Zeitalter der Kritik“ eine diffuse Beobachtungsordnung entsteht, die spezifische Anforderungen an Autoren und an die Autorisierung von Texten stellt. Idealtypisch führt Johann Jacob Bodmer vor, dass die Fähigkeit, Unsichtbares sichtbar und Sichtbares unsichtbar zu machen, dabei zu den zentralen Durchsetzungsstrategien gehört. Schiller schließlich demonstriert in seiner Bürger-Kritik, wie autoritative Performanz, also Selbstlegitimation eines Textes in seinem Vollzug, dem Eindruck der Entprivilegierung von Standpunkten begegnet.

This study examines critical communication in the 18th century in three sections. The example of Pierre Bayle shows that a diffuse order of observation emerges in the ‘Age of Criticism’ which makes specific demands on authors and on the authorization of texts. Johann Jacob Bodmer demonstrates that the ability to make the invisible visible and the visible invisible is one of the central strategies for gaining acceptance. Finally, in his criticism of Bürger Schiller shows how an authoritative performance, i.e. the self-legitimisation of a text in its execution, counters the impression that certain points of view are less privileged than others.

Seiten 481 - 501

DOI: https://doi.org/10.37307/j.1868-7806.2001.04.02
Lizenz: ESV-Lizenz
ISSN: 1868-7806
Ausgabe / Jahr: 4 / 2001
Veröffentlicht: 2001-10-01
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Dokument „Man setzet sich eben derselben Gefahr aus, welcher man andre aussetzet“. Autoritative Performanz in der literarischen Kommunikation am Beispiel von Bayle, Bodmer und Schiller