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Liebessemantik und Geschlechterdifferenz in der Marionszene von Georg Büchners Drama „Dantons Tod“

Der Beitrag unternimmt eine Neulektüre der enigmatischen Marionszene in Georg Büchners „Dantons Tod“. Verfolgt werden drei miteinander verwobene Fragestellungen, nämlich erstens nach dem kontinuierlichen Wechsel von Erotik und Politik, zweitens nach dem Verhältnis von Dialog und Narration, das durch den ungewöhnlich ausgedehnten Monolog im Zentrum der Szene zur Disposition gestellt wird, und drittens nach der Begegnung der Geschlechter, die vor dem Hintergrund der liebessemantischen Konstellationen der Frühromantik zugleich inszeniert und auf Sinnlichkeit zugespitzt wird. Die komprimierte Szene erscheint so als Kulminationspunkt, an dem sich verschiedene Stränge des Dramas bündeln.

This article offers a novel reading for the enigmatic Marion scene in Georg Büchner’s drama “Danton’s Death”. It investigates three interconnected topics: firstly the constant shift between eroticism and politics; secondly, the relationship between dialogue and narration in the light of Marion’s extended monologue; and thirdly the encounters between the sexes. The Marion scene at once performs and confounds the gender dynamics of early Romanticism by unabashedly showcasing a new form of sensuality. The multi-layered scene thus visualizes as well as refracts a number of constellations, which are crucial to the play as a whole.

DOI: https://doi.org/10.37307/j.1868-7806.2013.04.04
Lizenz: ESV-Lizenz
ISSN: 1868-7806
Ausgabe / Jahr: 4 / 2013
Veröffentlicht: 2013-12-18
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Dokument Liebessemantik und Geschlechterdifferenz in der Marionszene von Georg Büchners Drama „Dantons Tod“