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“... lesen, wie krass schön du bist konkret”. William Shakespeare: Sonett 18 vermittelt durch deutsche Übersetzer in 154 + 1 Versionen. Ed. und eingeleitet von Jürgen Gutsch, mit einem Geleitwort des Bibliographen Eymar Fertig (Dozwil: Edition Signathur, 2003).

“... all my best is dressing old words new, / Spending again what is already spent” heißt es in Sonett 76. Diese Zeilen können durchaus auch auf das Bemühen jedes Übersetzers bezogen werden, der Shakespeares Verse in seine eigene Sprache übertragen möchte. Daß das Resultat nicht selten wie ein gewendeter Teppich ausfällt, den man normalerweiser so nicht in seine Stube legen würde, scheint freilich die obsessiven (ausschließlich männlichen) Sammler deutscher Sonettübersetzungen nicht davon abzuhalten, alles, aber auch wirklich alles zwischen zwei Buchdeckeln zu publizieren, was je an übersetzerischen Bemühungen hierzulande zu finden ist, seien die Übersetzungen gedruckt, im Privatbesitz, fragmentarisch oder komplett, vertont, rezitiert, aufgeführt usw. usw. Wenn dies dann immer noch nicht genug sein sollte, wird fleißig unter Pseudonymen weiterübersetzt und anthologisiert.

Seiten 375 - 376

DOI: https://doi.org/10.37307/j.1866-5381.2004.02.14
Lizenz: ESV-Lizenz
ISSN: 1866-5381
Ausgabe / Jahr: 2 / 2004
Veröffentlicht: 2004-10-01
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Dokument “... lesen, wie krass schön du bist konkret”. William Shakespeare: Sonett 18 vermittelt durch deutsche Übersetzer in 154 + 1 Versionen. Ed. und eingeleitet von Jürgen Gutsch, mit einem Geleitwort des Bibliographen Eymar Fertig (Dozwil: Edition Signathur, 2003).