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Leo Haupts: Die Universität zu Köln im Übergang vom Nationalsozialismus zur Bundesrepublik

Auf breit gefächertem Quellenmaterial gestützt stellt das Buch von Leo Haupts (H.) nicht nur eine detaillierte Geschichte der Universität zu Köln für einen bestimmten Zeitabschnitt dar, sondern gewinnt seine Bedeutung vor allem auch als Dokumentation des Denkens und Handelns in der Zeitspanne, als der Zusammenbruch nach dem Krieg das ganze öffentliche Leben belastete, und eine Neukonstituierung staatlicher Ordnung sich erst allmählich bis hin zur Gründung der Bundesrepublik gestaltete. Die Darstellung umfasst also die Spanne von der Wiedereröffnung der Universität zu Köln im Jahre 1945 bis zu ihrer Übernahme durch das Land Nordrhein-Westfalen im Jahre 1954. Sie greift aber vor allem in den Biographien der einzelnen Hochschullehrer zurück in die Zeit des Nationalsozialismus und eröffnet auch den Blick auf die Situation der Universität zu Köln in der Zeit vor der Katastrophe des Zusammenbruchs. Das Buch ist ein Zeitzeuge von besonderer Bedeutung, weil am Beispiel der Universität zu Köln, insbesondere deren Philosophischer Fakultät ein Bild entsteht, wie in dieser Zeit politischer Neukonstituierung und einer geistigen wie wissenschaftlichen Erneuerung die Verhältnisse in Deutschland sich darstellten und aus welcher Mentalität heraus Entscheidungen getroffen wurden.

Seiten 161 - 163

DOI: https://doi.org/10.37307/j.1866-5381.2009.01.18
Lizenz: ESV-Lizenz
ISSN: 1866-5381
Ausgabe / Jahr: 1 / 2009
Veröffentlicht: 2009-06-22
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Dokument Leo Haupts: Die Universität zu Köln im Übergang vom Nationalsozialismus zur Bundesrepublik