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Leben als Form. Überlegungen zum mittelalterlichen Roman am Beispiel der Gahmuret-Figur in Wolframs von Eschenbach „Parzival“

Der Beitrag setzt sich aus mediävistischer Perspektive mit den Thesen Rüdiger Campes zur Genese des Romans in der Frühen Neuzeit auseinander. Anhand der Gahmuret-Geschichte in Wolframs von Eschenbach ‚Parzival‘ wird ein Einzelschicksal, das sich vom Kollektiv absetzt, vor Augen geführt. Recht und Religion bleiben dem Gahmuret-Leben äußerlich. Daher kann das Leben Gahmurets als Ablösung epischer Totalität durch romanhafte Singularität gelten. Formen romanhaften Erzählens sind demnach auch bereits im Mittelalter beobachtbar.

The article examines Rüdiger Campe’s theses on the genesis of the novel in the early modern period from the perspective of mediaeval studies. The Gahmuret story in Wolfram von Eschenbach’s “Parzival” serves to illustrate a single destiny which stands out from the collective. Law and religion remain superficial in Gahmuret’s life. For this reason, Gahmuret’s life can be regarded as the replacement of epic totality by a novellistic singularity. Forms of novellistic narrative can therefore also be observed in the Middle Ages.

DOI: https://doi.org/10.37307/j.1868-7806.2017.03.02
Lizenz: ESV-Lizenz
ISSN: 1868-7806
Ausgabe / Jahr: 3 / 2017
Veröffentlicht: 2017-09-21
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Dokument Leben als Form. Überlegungen zum mittelalterlichen Roman am Beispiel der Gahmuret-Figur in Wolframs von Eschenbach „Parzival“