Inhalt der Ausgabe 04/2018
Editorial
Inhalt
Strategien, Analysen, Empfehlungen
Auch wenn Nachhaltigkeit teilweise bereits seit vielen Jahren etwa von Familienunternehmen, die das Vermögen über Generationen weitergeben wollen, intuitiv gelebt wird, ist jetzt mit dem CSR-RLUG ein entscheidender Schub in dieses Thema gekommen. Dies führt dazu, dass sich aktuell mittelständische Unternehmen im Rahmen der Wertschöpfungskette verschärften vertraglichen Vorgaben mit Bezug zur Nachhaltigkeit seitens ihrer Abnehmer ausgesetzt sehen, welche bei Nichteinhaltung schnell zum Verlust von Lieferkontrakten und damit ggf. zu existenzbedrohlichen Krisen führen können. Im Beitrag werden diese konkreten Risiken herausgearbeitet, daraus resultierende Handlungsnotwendigkeiten vorgestellt und Chancen diskutiert, das Thema Nachhaltigkeit aktiv als Differenzierungsmerkmal zur Festigung von Wettbewerbspositionen aufzubauen.
In Zeiten von Digitalisierung und globaler Vernetzung werden Risiken immer vielschichtiger. Nicht zuletzt steigen dadurch auch die Anforderungen an wirksame Risikomanagementsysteme. Der Beitrag gibt auf der Basis einer aktuellen empirischen Studie Einblick in die derzeitige Risikomanagementpraxis in deutschen Unternehmen und veranschaulicht Vorgehensweisen, Tendenzen und Herausforderungen.
In der Literatur wurden Krisentypologien entwickelt, die versuchen, eine Krise auch qualitativ zu beschreiben. Der Krisenverlauf in Unternehmen ist in hohem Maße von der Führungsstruktur abhängig. Im Beitrag wird näher untersucht, welche Einflüsse von einem konservativen, starrsinnigen und uninformierten Patriarchen ausgehen.
Der Streit um die Besteuerung von Sanierungsgewinnen nimmt kein Ende und geht in eine weitere Runde: Mit BMF-Schreiben vom 29.3.2018 hat die Finanzverwaltung erneut Stellung zu der Behandlung von Sanierungsgewinnen genommen und die Nichtanwendung der neuesten BFH-Urteile angeordnet. Parallel dazu befasst sich erstmals das Bundesverfassungsgericht mit der Rechtmäßigkeit des Sanierungserlasses. Beides gibt Anlass, die bisherige Entwicklung nachzuvollziehen und die bedeutsamen Folgen für die Praxis zu beleuchten.
Praxisforum, Fallstudien, Arbeitshilfen
Das Unternehmen wird verkauft, ein neuer Geschäftsführer eingesetzt, Produktionsbedingungen ändern sich, Mitarbeiter müssen entlassen werden – was zunächst negativ erscheint, muss es beim genaueren Hinsehen nicht zwangsläufig sein. Häufig sind Neuanfänge und frischer Wind der Auslöser des lange überfälligen Fortschritts. In Zeiten großer Veränderungen ist transparentes Change Management daher unerlässlich.
Unternehmerische Praxiserfahrungen in Eigenverwaltungsverfahren sind Gegenstand einer am 24.5.2018 veröffentlichten Studie. Demnach hat sich das Rettungswerkzeug Eigenverwaltung sechs Jahre nach Inkrafttreten des ESUG immer mehr zu einem Erfolgsmodell entwickelt.
Bei Unternehmensübertragungen werden Versorgungszusagen an mittelständische Firmenchefs schnell zum Hindernis. Der Fiskus er öffnet Unternehmen jetzt eine neue Möglichkeit, sich von Pensionszusagen zu befreien und Steuernachteile zu vermeiden.
Report, Rechtsprechung, Hinweise
+++ Rückzahlung von Ausschüttungen durch Kommanditisten +++ Auswirkung der Restschuldbefreiung auf Anfechtungsprozess +++ Übertragung einer Rechtsstellung als Zwischenmieter – unentgeltliche Leistung +++ Säumniszuschläge nach Anfechtung +++
+++ Deutscher Mittelstand verpasst Sanierungschancen +++ Insolvenzverwalter bemängeln Zahlungsmoral der Versicherer +++ Finanzierungswege im Mittelstand +++ Zunahme der Betrugs- und Korruptionsfälle +++ Führungskräfte blockieren Veränderungsprojekte +++ Zunahme bei Desinvestitionen +++
+++ Leitfaden zur Risikotragfähigkeit +++ Künftiges Berufsrecht für Insolvenzverwalter +++ Haftung bei Abtretungen i. R. von Factoring +++ Reform des Gesellschaftsrechts +++
Service, Literatur, Veranstaltungen
+++ ESVnews: Aktuelle Themen in ESV-Zeitschriften (148) +++ KSI-Büchermarkt (189) +++ Zeitschriftenspiegel (190/191) +++ Veranstaltungen (192) +++
Jetzt bestellen – für den gesamten Campus.