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Körperinszenierungen in mittelalterlicher Literatur. 18.–20. 04. 1999 im Zentrum für Interdisziplinäre Forschung, Bielefeld

Das Thema Körper/Körperlichkeit führt bei einer ganzen Reihe von mittelalterlichen Texten und Texttypen ins Zentrum der literarischen Konstruktion. Daher ist die literarische Signifikanz des Körpers, der lange Zeit von der literaturwissenschaftlichen Forschung wenig Beachtung geschenkt wurde, inzwischen kaum umstritten. Die Forschungskomplexe: Sexualität, weiblicher Körper, Körper als Repräsentationssysteme haben mittlerweile eine eigene Dynamik entwickelt und das Feld der traditionellen literarhistorischen Fragestellungen in beeindruckender Weise erweitert.

In der intensiven Diskussion der neueren Forschung werden unter dem Begriff Körper allerdings ganz unterschiedliche Ansätze und auch Gegenstandsbereiche abgehandelt. Diese stehen häufig unvermittelt nebeneinander oder werden ebenso häufig unkritisch verbunden. Es gibt zwar eine intensive, vor allem theoretisch ausgerichtete Körperdiskussion, doch andererseits fehlt es an elementaren gattungs- und diskursbezogenen Grundlagenarbeiten. Um die literarischen Erscheinungen mit theologischen, kunsthistorischen, juristischen oder medizinischen Diskursen über den Körper zusammenzusehen, sind beispielsweise fachübergreifende Forschungsreferate zum Problemkreis unverzichtbar.

Seiten 103 - 106

DOI: https://doi.org/10.37307/j.1868-7806.2000.01.07
Lizenz: ESV-Lizenz
ISSN: 1868-7806
Ausgabe / Jahr: 1 / 2000
Veröffentlicht: 2000-01-01
Dokument Körperinszenierungen in mittelalterlicher Literatur. 18.–20. 04. 1999 im Zentrum für Interdisziplinäre Forschung, Bielefeld