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Interkulturelle Kompetenz als Baustein in der internationalen Compliance-Kommunikation

Nach Expertenmeinung wird die Fähigkeit zur interkulturellen Kommunikation und Kooperation mit Menschen aus unterschiedlichen Nationen immer bedeutsamer. Deshalb ist die interkulturelle Handlungskompetenz eine von vielen Unternehmen geforderte Schlüsselqualifikation.

Interkulturelle Unternehmensführung und Kommunikation gehören zu den schwierigsten Managementaufgaben, denn sie verbinden die Gestaltung der Organisation mit Rollenverhalten, Kommunikations- und Teamstrukturen, Rhetorik- und Zeitmanagement, sowie Verhandlungstechniken bei Mitarbeitern und Führungskräften. Dabei sind diese jeweils abhängig von den Zielgruppenpräferenzen im Auslandsmarkt, sowie von den übergeordneten strategischen Zielen, Ressourcen und Marktcharakteristika, unter Berücksichtigung der jeweiligen kulturellen Besonderheiten.

Wertanalysen, sowie die Überwachung und Einhaltung regulatorischer Anforderungen, stellen im Rahmen der interkulturellen Unternehmensführung ein zusätzliches Instrument dar. Die Grundlage dafür bilden der sogenannte „Code of Ethics“ oder der „Code of Conduct“. Sie stellen im modernen Wirtschaftsleben schon seit längerem Standards dar. Sie berücksichtigen einen Wertekanon und gehen direkt in die Unternehmensleitlinien ein. Der Grund für Compliance-Management liegt unter anderem darin, dass der globale Wettbewerb der Zukunft sich vor allem durch Kooperation verschiedener Kulturen gestalten wird. Insofern liegen Wettbewerbsvorteile zukünftig nicht mehr nur im Produktionsbereich allein, sondern werden vorrangig durch eine gute Interkulturelle Kommunikation bestimmt. Loyalität und Vertrauen sind die Vorbedingungen für eine Kooperation. Sie manifestieren sich in den Werten eines Unternehmens.

Seiten 385 - 442

Dokument Interkulturelle Kompetenz als Baustein in der internationalen Compliance-Kommunikation