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Herausforderungen annehmen für Verkehr in Europa

Die Lösung von Verkehrsproblemen kennt per se keine Blaupause. Dieser Satz klingt wie das berühmte Tragen von Eulen nach Athen. Richtig: Jede Situation ist unterschiedlich, nicht nur nach Land oder Region, je nachdem wo die verkehrsplanerische Zunft tätig wird. Ob man einen gesamten Raum betrachtet, wie den Verkehr in einer Großstadt, in einem Viertel, in einer Straße, sich der Gestaltung einer Verkehrsinfrastruktur für ein bestimmtes Verkehrsmittel widmet, wie zum Beispiel der Planung von Nahverkehrsanlagen oder Errichtung eines Fahrradparkhauses, Lösungen müssen dem Maßstab und der Situation entsprechend gefunden werden und sind nicht 1:1 übertragbar. Trotzdem reizt die Veranschaulichung andernorts für die Planung vor Ort. Die Frage, welche Maßnahme ergriffen wird, hängt jedoch auch vom Zeitgeist ab. Die Herausforderungen der aktuellen Zeit sind einmal mehr die umweltfreundliche Gestaltung des Verkehrs oder gar wie am besten Verkehr vermieden wird. Das betrifft selbstverständlich den motorisierten Individualverkehr auf Grund seiner klimaschädlichen Emissionen. Aber auch andere Verkehre sind nicht immer per se notwendig, insbesondere wenn sie Flächeninanspruchnahme nach sich ziehen oder ganz grundsätzlich zu hinterfragen sind: Überbordendes Passantenaufkommen in Parkanlagen, Naturparks oder Fragen der Zuflusssteuerung wichtiger Sehenswürdigkeiten wie zum Beispiel das Schloss Neuschwanstein oder historische Innenstadtbereiche wie zum Beispiel Rothenburg ob der Tauber.

DOI: https://doi.org/10.37307/j.1868-7911.2021.12.03
Lizenz: ESV-Lizenz
ISSN: 1868-7911
Ausgabe / Jahr: 12 / 2021
Veröffentlicht: 2021-11-25
Dokument Herausforderungen annehmen für Verkehr in Europa