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Haiko Wandhoff, Ekphrasis. Kunstbeschreibungen und virtuelle Räume in der Literatur des Mittelalters, de Gruyter, Berlin, New York 2003 (Trends in Medieval Philology 3), XI und 377 Seiten

Die Berliner Habilitationsschrift über die Ekphrasis, das sprachlich imaginierte Bildkunstwerk, erfüllt ein Desiderat der Forschung, das gerade angesichts der ausgeprägten Visualisierungskultur des Mittelalters besonders dringlich erschien. Speziell zur Ekphrasis in der Volkssprache existieren zwar zahlreiche Einzeluntersuchungen, aber eine übergreifende Arbeit stand bisher noch aus.
Das Buch beginnt mit einem Überblick über die neuere Forschungsdiskussion zur Ekphrasis, die vor allem im anglo-amerikanischen Bereich „zu einem zentralen Paradigma des Intermedialitätsdiskurses“ geworden ist (S. 2). Wandhoff selbst geht von einem weit gefassten Ekphrasis-Begriff aus, was ihm einen breiten Spielraum ermöglicht. Bei der theoretischen Grundlegung ist vor allem die Abhandlung über die Kunstbeschreibungen des Mittelalters und über die mittelalterliche Wahrnehmungs- und Erkenntnistheorie hervorzuheben (nebenbei zu Wandhoff, S. 26: Alcuin sollte nicht nach Mary Carruthers zitiert werden).

Seiten 120 - 123

DOI: https://doi.org/10.37307/j.1868-7806.2006.01.10
Lizenz: ESV-Lizenz
ISSN: 1868-7806
Ausgabe / Jahr: 1 / 2006
Veröffentlicht: 2006-01-01
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Dokument Haiko Wandhoff, Ekphrasis. Kunstbeschreibungen und virtuelle Räume in der Literatur des Mittelalters, de Gruyter, Berlin, New York 2003 (Trends in Medieval Philology 3), XI und 377 Seiten