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Gegenseitige Gefährdungen auf Baustellen – Sicherheits- und Gesundheitskoordination am Beispiel eines Stromunfalls

In einem Bestandsgebäude wurden umfangreiche Umbaumaßnahmen für die Einrichtung eines Fitnessstudios durchgeführt. Es waren unterschiedliche Gewerke wie z. B. Maler, Elektriker und Trockenbauer auf dieser Baustelle tätig. Wände wurden in Trockenbauausführung eingezogen, Elektroinstallationen erstellt und weitere Arbeitsaufgaben erledigt. Beim Anschrauben eines Wandprofilrahmens musste in geringem Abstand zur Wand gearbeitet werden. Aus dem Altbestand der Elektroinstallationen ragten in diesem Bereich Kabel aus dem Estrich des Fußbodens heraus. An den Kabelenden schauten blanke Kupferleitungen aus der Kunststoffisolierung heraus; sie waren nicht fachgerecht abgesichert. Der mit dem Profilrahmenaufbau beschäftigte Mitarbeiter des Trockenbauunternehmens berührte die Kabelenden beim Anschrauben seiner Profile und wurde von Starkstrom durchströmt. Die Durchströmungsdauer konnte nachträglich nicht ermittelt werden. Ein in der Nähe tätiger Elektriker wurde aufmerksam und unterbrach den Stromfluss.

Lizenz: ESV-Lizenz
ISSN: 2199-7349
Ausgabe / Jahr: 1 / 2018
Veröffentlicht: 2018-01-04
Dokument Gegenseitige Gefährdungen auf Baustellen – Sicherheits- und Gesundheitskoordination am Beispiel eines Stromunfalls