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Inhalt der Ausgabe 40/2009

Inhalt/Editorial

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Impressum / Editorial

Fachbeiträge

CLIL – Sprache als Vehikel oder „Zweiklang im Einklang?“

Die vorliegende Ausgabe von Fremdsprache Deutsch widmet sich einem Thema, das in der gegenwärtigen Fachdiskussion über eine zeit- und zielgerechte Entwicklung schulisch-institutioneller (Sprach-)Bildungsangebote eine überaus zentrale Rolle einnimmt. Die Rede ist von Content and Language Integrated Learning (CLIL), also vom integrierten Sprachen- und Fachlernen.

Gestern haben wir Pythagoras gesehen

Das Colegio Alemán Alexander von Humboldt in Mexiko-Stadt produziert einen Film über „Deutschsprachigen Fachunterricht“.

Möglichkeiten und Grenzen für deutschsprachigen Fachunterricht

Ein Beispiel. An einer norwegischen Berufsschule (gastronomischer Zweig) lernt die Berufsschulklasse im Unterricht das Servieren und die Zusammensetzung der Speisekarte. Dies überrascht natürlich wenig, da man solche Aktivitäten problemlos mit dem späteren Berufsalltag der Schülerinnen und Schüler verbindet. Überraschend ist jedoch, dass dieser Unterricht auf Deutsch stattfindet.

Sprache lernen kann man auf allen Ebenen

Wohl jeder Lehrer kennt die ständigen Klagen über unzureichende Sprachkompetenzen der fremdsprachigen Schüler im Fach Deutsch. Unzufriedenheit kann man allerdings nicht nur von den Deutschlehrern hören, mit ähnlichen Problemen haben auch die Kollegen in ihrem Fachunterricht zu kämpfen. Natürlich hat es an der Deutschen Schule Lissabon (DSL), wie wohl auch an den anderen Auslandsschulen, in den vergangenen Jahren sowohl im Fach Deutsch als auch im deutschsprachigen Fachunterricht (DFU) viele Versuche gegeben, die Deutschkompetenzen der Schüler zu steigern. Trotz vielfältiger methodischer Bemühungen ist uns der „große Wurf“ jedoch bisher nicht gelungen.

Robotik an der Deutschen Schule Santiago, Chile

Traditionell hat die Deutsche Schule Santiago einen Zweig für Deutsch-Muttersprachler („D-Zug“), in dem der Unterricht von der 1. bis zur 12. Klasse ausschließlich auf Deutsch erfolgt und vier weitere Züge, in denen Deutsch als Fremdsprache unterrichtet wird. Im „D-Zug“ sind die aus Deutschland entsandten Lehrkräfte eingesetzt. Im Jahr 2005 wurde deutschsprachiger Fachunterricht (DFU) systematisch für den „E-Zug“ eingeführt; dabei handelt es sich um einen Zug mit Ergänzungssprachlern, die verstärkt Deutsch als Fremdsprache lernen.

Was wird hier eigentlich gelernt?

Die traditionelle Didaktik zog klare Grenzen zwischen den Fächern und bevorzugte Methoden, die die Fächer voneinander abgrenzten. Zum Glück hat sich in den Unterrichtsmethoden vieles geändert, und obwohl wir noch einige Schritte von der idealen Schule entfernt sind, gibt es im polnischen Schulwesen viele Beispiele für die Vermittlung von fächerübergreifenden Kompetenzen und vernetztem Wissen im Lernprozess.

Die Sache zur Sprache bringen

Dieser Artikel befasst sich mit Fachunterricht, der in deutscher Sprache für Lerner mit nicht-deutscher Muttersprache erteilt wird. Zielgruppen sind sowohl Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund in Deutschland als auch solche, die Deutschsprachigen Fachunterricht (DFU) an bilingualen Schulen außerhalb Deutschlands erhalten. Dazu braucht es einen Unterricht, der sich bewusst auf Fach- und Spracharbeit einlässt, sowie Lehrkräfte, die die damit verbundenen Probleme und Lösungsstrategien kennen.

Integriertes Sprachen- und Fachlernen auf Deutsch

Das Unterrichten von Sachfächern in einer Fremdsprache ist ein dynamisches Reformprojekt innerhalb der schulischen Praxis in vielen Teilen Europas – und Ungarn bildet dabei keine Ausnahme. Die Aktualität des bilingualen Unterrichts entstand durch den wachsenden Bedarf an Sprachenkenntnissen, hervorgerufen durch die Veränderungen innerhalb Europas.

Grenzüberschreitungen

Wenn sie den Anspruch der Praktikabilität einlösen wollen, haben Lehrerfortbildungsveranstaltungen zielgerichtet die Unterrichtspraxis der Teilnehmer im Visier; idealerweise werden die in Seminaren eingesetzten Module in der laufenden Unterrichtsentwicklung erarbeitet und nach der Verwendung in Lehrgängen und Seminaren erneut im (eigenen) Unterricht erprobt. Der folgende Beitrag zeigt auf, wie diese Prinzipien in einer Fortbildungsreihe am OPEKO, dem Staatlichen Institut für Lehrerfortbildung und Unterrichtsentwicklung in Tampere, Finnland, umgesetzt wurden.

Deutsche Immersionsprogramme in Australien

Die deutsche Sprache und deutscher Sprachunterricht haben in Australien eine lange Geschichte. Zum einen ist Australien seit dem 19. Jahrhundert Ziel deutscher Einwanderer, zum anderen gehörte das Deutsche neben dem Französischen traditionell zur Schulausbildung an weiterführenden Schulen. Dieser Beitrag stellt nun eine zeitgenössische Entwicklung vor: den Deutschsprachigen Fachunterricht in ausgewählten Schulprogrammen sowie dessen pädagogische und soziale Position im heutigen Australien.

CLIL in der Musikwissenschaft

Bezieht man Kunst oder Musik in den fremdsprachlichen Deutschunterricht ein, dann werden inhaltliche und didaktische Aspekte aufgegriffen, die üblicherweise dem Kunst- oder Musikunterricht vorbehalten sind. Für den Einsatz der klassischen Musik zeichnen sich zwei wichtige Aufgabenbereiche ab. Sie dient erstens der Förderung von Spracherwerbs-, Sprachrezeptions- und Sprachproduktionsprozessen (Quast, 1996, 107-114) und sie wird zum zweiten sehr oft als Sprech- und Schreibanlass eingesetzt.

CLILiG in Österreich?

Als im Oktober 2005 das Projekt CLILiG startete, begann unter den Projektteilnehmenden eine lebendige Diskussion darüber, was CLILiG überhaupt sei. Die Bestandsaufnahme in den teilnehmenden Ländern hatte zahlreiche, zum Teil sehr unterschiedliche Ansätze, Unterrichtsbeispiele, Materialien und auch Bezeichnungen zu Tage gefördert. Der Begriff CLILiG wurde sodann im Rahmen des Projekts als Oberbegriff für die verschiedenen Ansätze zur Verbindung von Sprachen- und Sachlernen angesehen, als ein flexibles Modell, das sich für unterschiedliche Unterrichtssituationen und -kontexte, Lernergruppen bzw. Lernstufen adaptieren und einsetzen lässt.

Rubriken

Rezension: „Erfolgreich Fachtexte knacken“

Ohm, Udo / Kuhn, Christina / Funk, Hermann: Sprachtraining für Fachunterricht und Beruf – Fachtexte knacken – mit Fachsprache arbeiten, Waxmann, Münster 2007, 192 Seiten, ISBN 1861 – 4108, 19,90 €.

Sprachecke: „Bürokratische und andere Plurale“

Die Sprachen der Erde lassen sich danach einteilen, welche ihrer Nominalausdrücke einen Plural bilden. Hat eine Sprache überhaupt den Plural, dann bildet sie ihn auf jeden Fall beim Personalpronomen mit Sprecherbezug (ich – wir), danach für den Adressaten (du – ihr), es folgen die Pronomina der 3. Person (er – sie, mancher – manche, viel – viele …), dann Bezeichnungen für Verwandtschaft, für Personen, für Belebtes und schließlich für Nichtbelebtes. Offenbar ist die Mehrheit umso wichtiger, je höher das Bezeichnete in der sog. Belebtheitshierarchie steht.

Bücher zum Thema

Kommentiert von K. Haataja, Rolf Kruczinna, Dieter Wolf und Rainer E. Wicke

Aktuelles Fachlexikon

+++ CLIL +++ CLILiG +++ CLIL-DaF vs. CLIL-DaZ +++ Methoden im CLILiG bzw. DFU +++ Deutsche Auslandsschulen +++ Deutschsprachiger Fachunterricht (DFU) +++ Fächerübergreifender DaF-Unterricht +++ Verzahnung von DaF und DFU +++ Sprachimmersion +++

Unsere Autorinnen und Autoren

DOI: https://doi.org/10.37307/j.2194-1823.2009.40
Lizenz: ESV-Lizenz
ISSN: 2194-1823
Ausgabe / Jahr: 40 / 2009
Veröffentlicht: 2009-04-01
 

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