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Ein leichter Anstieg bei ärztlichen Behandlungsfehlern
2.198 Fälle wurden 2016 anerkannt – Es kam zu 96 Todesfällen

Im vergangenen Jahr ist die Zahl der ärztlichen Behandlungsfehler leicht gestiegen. In insgesamt 2.198 Fällen bestätigten die Gutachterkommissionen und Schlichtungsstellen der Bundesärztekammer (BÄK) Behandlungsfehler. Dies waren 66 mehr als noch 2015 (2.132). In 5.394 Fällen konnten die Schlichtungsstellen keinen Fehler erkennen. Die häufigsten Patientenbeschwerden betrafen erneut Knie­ und Hüftgelenksarthrosen sowie Frakturen am Unterschenkel und Sprunggelenk. Die Zahl der Todesfälle, bei denen Behandlungsfehler als Ursache anerkannt wurden, lag 2016 – wie im Vorjahr – unverändert bei 96. Insgesamt entschieden die Gutachter und Schlichter der Behandlungsfehler­Statistik zufolge in 7.639 Streitfällen. Insgesamt 11.559 Anträge waren 2016 bei den entsprechenden Stellen eingegangen. In 400 Fällen bejahten die Schlichter zwar eine Verfehlung, verneinten aber einen Zusammenhang zum beklagten Gesundheitsschaden. Bei einem Viertel der Fälle wurde den Patienten außerdem ein Anspruch auf Entschädigung eingeräumt.

DOI: https://doi.org/10.37307/j.2191-7345.2017.05.08
Lizenz: ESV-Lizenz
ISSN: 2191-7345
Ausgabe / Jahr: 5 / 2017
Veröffentlicht: 2017-05-15
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