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Die Zahl der Fusionen in der Sozialversicherung hat deutlich nachgelassen
Zum Jahreswechsel 2012/13 gab es nur drei Zusammenschlüsse – insgesamt existieren derzeit 188 selbstständige Sozialversicherungsträger

Keineswegs als Jahr der „Fusionen“ ist 2012 in die Annalen der Sozialversicherung eingegangen. Die Zusammenschlüsse sind deutlich weniger geworden. Insgesamt hat es im Verlauf des Jahres 2012 acht Fusionen gegeben. Zu Jahresbeginn 2013 sind drei Zusammenschlüsse erfolgt. Derzeit gibt es noch 188 selbstständige Sozialversicherungsträger in Ost- und Westdeutschland, nämlich 134 gesetzliche Krankenkassen und damit eingebunden auch 134 Pflegekassen, 17 Träger der gesetzlichen Rentenversicherung, 36 Berufsgenossenschaften und Unfallversicherungsträger der öffentlichen Hand sowie die Bundesagentur für Arbeit. Die Gründe für den nachlassenden Fusionstrend sind offensichtlich: Eine günstige finanzielle Situation in allen Zweigen der Sozialversicherung ließ zum einen den Zwang zu strategischen Fusionen, wie er in früheren Jahren vorgeherrscht hatte, schwächer werden. Andererseits erscheint das Potenzial zu Zusammenschlüssen, insbesondere in der gesetzlichen Krankenversicherung, aus heutiger Sicht weitgehend ausgereizt zu sein, zumal keine Krankenkasse derzeit gezwungen ist, einen Zusatzbeitrag von den Mitgliedern zu verlangen, was in der Vergangenheit so manche Fusion beschleunigt hatte.

Lizenz: ESV-Lizenz
ISSN: 2191-7345
Ausgabe / Jahr: 3 / 2013
Veröffentlicht: 2013-03-15
Dokument Die Zahl der Fusionen in der Sozialversicherung hat deutlich nachgelassen