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Die „Summarische Risikoprüfung“ in der Auslandsfachprüfung
Datenbasiert-transaktionale Verrechnungspreisprüfung

Das finanzverwaltungsinterne Methodik-Konzept für die datenbasierte Sachaufklärung „Summarische Risikoprüfung (SRP)“ wird häufig als Prüfungsmethode für Betriebe mit überwiegend Bargeschäften missverstanden, weil eine Anwendung besonders in diesem Bereich durch die Beweislast-Schätzungs-Normenkette (§§ 158 i. V. m. 162 Abs. 2 S. 2 AO) zu direkten, offensichtlichen Festsetzungsfolgen führen kann. Tatsächlich ist die systematische Wissensgewinnung aus einer Vielzahl von Daten weitgehend unabhängig von deren Informationsinhalt, weshalb der Sinn des Einsatzes von Datenanalysen in der Betriebsprüfung weniger vom steuerlichen Kontext als von allgemeinen Analyseprinzipien wie der Verbildlichung abhängt – dies dürfte seit den verbreiteten Corona-Auswertungen inzwischen überall verstanden worden sein. Folgelogisch bilden die methodischen Grundlagen des SRP-Konzepts zu den wesentlichen Visualisierungsansätzen „chronologische Regeln und Häufigkeitsmuster in Daten“ ein wichtiges Basisverständnis für die datenbasierte Sachaufklärung in diversen Prüffeldern. Derweil in den Einzeldaten der Betriebe die vollständigsten und objektivsten Informationen zu finden sind, gewährleistet diese Herangehensweise sachgerechte (steuer-)rechtliche Prüfungsergebnisse – auch im Bereich der oft sehr konfrontativ diskutierten Verrechnungspreise internationaler Konzerne.

DOI: https://doi.org/10.37307/j.1868-789X.2022.12.09
Lizenz: ESV-Lizenz
ISSN: 1868-789X
Ausgabe / Jahr: 12 / 2022
Veröffentlicht: 2022-12-15
Dokument Die „Summarische Risikoprüfung“ in der Auslandsfachprüfung