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Die Leiharbeit im Kontext der sozialrechtlichen Rechtsprechung
Eine überschlägige Betrachtung der Anspruchsgrundlagen aus rechtlicher und ethischer Sicht

Leiharbeit und Zeitarbeit ist ein andauerndes Thema in Deutschland und existiert bereits seit vielen Jahren. In 2017 hat sich zuletzt die Anzahl der Beschäftigten in der Leiharbeit erneut gesteigert. Mehr als vier Prozent Zuwachs konnte verzeichnet werden. Unter dem Aspekt, dass Leiharbeit ein Indikator für die konjunkturelle Entwicklung ist, ist der Zuwachs grundsätzlich positiv zu sehen. Geht die Wirtschaft davon aus, dass über die Stammbeschäftigten hinaus zusätzliche Arbeitnehmer benötigt werden, so werden bevorzugt Arbeitnehmer aus dem Bereich der Leiharbeit/ Zeitarbeit eingesetzt. Dies führt zu einem Zuwachs in der Branche. Umgekehrt verläuft der Weg, wenn sich die Konjunktur abgekühlt. Dann verbleibt zunächst der Mitarbeiterstamm, also die fest angestellten Mitarbeiter, so dass eingesetzte Leiharbeiter reduziert werden. Insofern bietet die Entwicklung der Zeitarbeit und Leiharbeit einen vorauseilenden Charakter. Allerdings darf nicht übersehen werden, dass im Bereich der Leiharbeit niedrige Löhne mehr als 60 Prozent aller Beschäftigten betreffen. Dies bedeutet konkret, dass gegenüber den fest angestellten Arbeitnehmern ein Minderverdienst i. H. v. ca. 1.300 Euro erzielt wird.

DOI: https://doi.org/10.37307/j.2191-7345.2019.08.08
Lizenz: ESV-Lizenz
ISSN: 2191-7345
Ausgabe / Jahr: 8 / 2019
Veröffentlicht: 2018-08-14
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Dokument Die Leiharbeit im Kontext der sozialrechtlichen Rechtsprechung