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Deutsches Fremdwörterbuch. Begonnen von Hans Schulz, fortgeführt von Otto Basler. 2. Auflage, völlig neubearbeitet im Institut für deutsche Sprache. Berlin, New York: de Gruyter Verlag.

Am Anfang seines ‚Anglizismen Wörterbuchs‘ zitiert Broder Carstensen den englischen Lexikologen Henry Sweet, der 1886 schrieb: ‚A dictionary which is good from a practical point of view – that is, when it is finished within a reasonable time, and is kept within reasonable limits of space – must necessarily fall far short of ideal requirements.‘ Der Beispiele von Wörterbuchvorhaben, die von ihren Gründern zu Lebzeiten nicht bewältigt werden konnten, gibt es genug. Die über siebzigjährige Entstehungsgeschichte des ‚Deutschen Fremdwörterbuchs‘ bezeugt die im Diktum Sweets angesprochene Problematik besonders treffend. Von Hans Schulz begründet, erschien lediglich der erste Band (A – K, 1913), während dieser noch lebte. Das Werk wurde von Otto Basler weitergeführt, der fast dreißig Jahre später den zweiten Band (L – P, 1942) und nach weiteren dreißig Jahren die erste Lieferung des dritten Bandes (Q, 1972) vorlegte. Die Strecke R – Z, im Institut für deutsche Sprache in Mannheim bearbeitet, wurde erst 1983 mit Band VI fertiggestellt. Eine so lange Entstehungszeit bringt drei Hauptprobleme mit sich: Uneinheitlichkeit des gesammelten Wortmaterials, Uneinheitlichkeit in der Methodik und Uneinheitlichkeit im Umfang der Wortartikel, was sich dann im Umfang der Bände widerspiegelt. So umfaßt Band I elf Buchstaben, Band II fünf, Band III zwei, die Bände IV und V jeweils lediglich einen.

Seiten 144 - 146

DOI: https://doi.org/10.37307/j.1868-7806.1999.01.18
Lizenz: ESV-Lizenz
ISSN: 1868-7806
Ausgabe / Jahr: 1 / 1999
Veröffentlicht: 1999-01-01
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Dokument Deutsches Fremdwörterbuch. Begonnen von Hans Schulz, fortgeführt von Otto Basler. 2. Auflage, völlig neubearbeitet im Institut für deutsche Sprache. Berlin, New York: de Gruyter Verlag.