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Der Tod ein Traum. Methode und Grenzen der Literatur in Kafkas Erzählung „Ein Traum“

Kafkas Erzählung berichtet von Josef K., der nur zögernd in das Grab steigt, welches der Künstler für ihn bereitet hat. K. lernt zu verstehen, dass Schrift ein Mittel ist, in den Tod einzutreten und sich von der Last der empirischen Existenz zu befreien. Das Thema lässt sich schon in Kafkas frühen Schriften verfolgen. Die Pointe der Erzählung ist aber, dass K. seinen Tod nur träumte und also weiterlebt. Der Text stellt der Notwendigkeit zu sterben den Lebenswillen entgegen und lotet auf diese Weise die Methode und Grenzen der Literatur aus.

Kafka’s story introduces a protagonist who only hesitatingly steps into a grave prepared for him by the artist-writer. What K. has to understand is that writing can be a means of passing yonder and of being delivered of flawed existence, a subject Kafka dealt with since his early works. But K. only dreamt of his death and in fact lives on. The story contrasts the necessity to die with the will to live, thus exploring both method and limits of literature.

Seiten 197 - 216

DOI: https://doi.org/10.37307/j.1868-7806.2011.02.03
Lizenz: ESV-Lizenz
ISSN: 1868-7806
Ausgabe / Jahr: 2 / 2011
Veröffentlicht: 2011-10-19
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